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TiVo macht weitere Fortschritte

22.08.2003

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Anbieter von digitalen Videorekordern (DVR) TiVo weitete seinen Nettoverlust im zweiten Geschäftsquartal 2003/2004 (Ende: 31. Juli) gegenüber dem Vorjahreszeitraum von drei Millionen auf 4,4 Millionen Dollar oder sieben (sechs) Cent pro Aktie. Nach Umfrage von Thomson First Call hatten die Analysten im Schnitt sogar mit einen Minus von 13 Cent je Anteil gerechnet. Im Vorjahreszeitraum war nämlich ein einmaliger Lizenzerlös enthalten. Diesen abgezogen, hätte TiVo im Vergleichsquartal mit einem Nettoverlust von 13,6 Millionen wesentlich schlechtere Zahlen ausgewiesen. Der Umsatz sank um knapp ein Viertel von 35 Millionen auf 26,7 Millionen Dollar. Gegenüber den Pro-forma-Einnahmen von 23,2 Millionen Dollar im Vorjahresquartal konnte sich die Company jedoch sogar leicht verbessern. Außerdem erhöhte TiVo die Zahl der Abo-Kunden im aktuellen Berichtsquartal um 90.000. Damit nutzten Ende

Juli bereits 793.000 Abonnenten die Möglichkeit, sich ein eigenes TV-Wunschprogramm zusammenzustellen und die Sendungen anschließend zeitverzögert ohne Werbeblöcke anzusehen.

Firmenchef Mike Ramsey rechnet nun, dass in den nächsten Wochen die Marke von einer Million überschritten wird. Insgesamt dürften in diesem Geschäftsjahr insgesamt 500.000 bis 650.000 weitere Nutzer geworben werden, schätzt Ramsey. Gleichzeitig verbesserte das Management seine Ergebnisprognose: Statt einem Minus von 27 bis 38 Millionen Dollar soll der Betriebsverlust bis Ende Januar schlimmstenfalls 35 Millionen Dollar betragen. Auch die Erwartung für die Service- und Technologieeinnahmen wurden mit 65 bis 70 Millionen Dollar leicht heraufgesetzt. (mb)