Die Adensam Personalberater, Ludwigshafen, ermittelte anhand von Managerbiografien, wie mittlere und obere Führungskräfte bei der Suche nach einer neuen Stelle vorgehen sollten.
"Das wird schon gut gehen. Irgendeine gleichwertige Stelle werde ich schon finden." Nach dieser Maxime agieren Führungskräfte, die in ihren Unternehmen eine exponierte Position innehaben, oft, wenn sich bei ihnen ein Stellenverlust anbahnt - unabhängig davon, ob es sich bei ihnen um Geschäftsführer von mittelständischen Unternehmen oder Bereichsleiter von Konzernen handelt.
Ein Grund für ihre Zuversicht ist: Sie hegen meist viel Vertrauen in ihr berufliches Netzwerk. Oft zur Unrecht! Zu diesem Ergebnis kam die Adensam Die Personalberater GmbH, Ludwigshafen, bei einer Analyse der beruflichen Biographien von 87 Führungskräften, die vor ihrer Entlassung eine Top-Position in ihrem Unternehmen innehatten und im Zeitraum August 2008 bis Juli 2009 auf Stellensuche waren.
- Per Twitter zum neuen Job?
Immer mehr Firmen twittern, um neue Mitarbeiter zu finden. Bewerbern bietet sich eine zusätzliche Möglichkeit, positiv auf sich aufmerksam zu machen. - Über die Suchfunktion von Twitter...
lassen sich Stellenangebote herausfiltern. Am besten, man sucht nach so genannten Hashtags (#job, #php, etc.) - Jobtweet
Über spezielle Suchmaschinen wie Jobtweet kann man sich auch einen Überblick über die Jobangebote per Twitter verschaffen. - Die Deutsche Telekom twittert...
seit letztem Jahr regelmäßig über ihre Jobangebote, Karrieretipps und Vernastaltungshinweise. - Andrea Schönwetter...
leitet das Personal-Marketing der Deutschen Telekom. Durch Jobtweets will der Konzern, der 3500 offene Stellen hat, in "Dialog mit den Bewerbern treten". - Sage Software....
schreibt schon seit fast einem Jahr alle Stellenangebote auch über Twitter aus und freut sich über eine große Resonanz. - Der Münchner Blogexperte Klaus Eck...
hat seine neuesten Mitarbeiter tatsächlich über Twitter gefunden. Er informierte nicht nur per Twitter über die offene Stelle, sondern führte auch die Gespräche. - Die Deutsche Bahn...
ist der erste Konzern, der einen Kandidaten über Twitter eingestellt hat. Allerdings handelt es sich um eine Praktikantenstelle. - Den Lebenslauf....
sollten Bewerber am besten online ( etwa bei Google Docs) hinterlegen und in Ihrem Twitter-Profil darauf verweisen. Wer intensiv auf Jobsuche ist, kann auch in den Tweets direkt auf den Lebenslauf verweisen. - Thorsten zur Jacobsmühlen...
...ist Social-Media-Berater. Er sieht Twitter als Vermarktungsplattform für Bewerber: Es geht darum, auf diesem Weg als Fachmann wahrgenommen zu werden.
Dabei zeigt sich unter anderem: Obere Führungskräfte registrieren es meist früh, wenn die Zeit reif für einen Wechsel wäre. Zum Beispiel, weil sich im Unternehmen weitreichende Veränderungen ankündigen. Doch oft nehmen sie dann nicht konsequent genug ihr berufliches Schicksal in die Hand. Für das Abwarten nannten die Manager laut Frank Adensam, Geschäftsführender Gesellschafter der Adensam Die Personalberater GmbH, Ludwigshafen, oft folgenden Grund: Ihnen waren bezüglich eines aktiven Sich-Bewerbens weitgehend die Hände gebunden. Zum Beispiel, weil ihr Arbeitgeber nicht zu früh von ihren Absichten erfahren durfte. Oder weil das Bekanntwerden ihrer Intention für das Unternehmen schädlich gewesen wäre. Oder weil sie aufgrund ihrer Position in der Branche jeder kannte.
Deshalb ließen die Betroffenen zuweilen Monate tatenlos verstreichen. Und oft trösteten sie sich mit dem Gedanken: Wenn das endgültige Aus kommt, erhalte ich zumindest eine hohe Abfindung. Also habe ich dann noch ausreichend Zeit, mir eine neue Stelle zu suchen.