Data Governance

Tipps für das richtige Stammdaten-Management

10.04.2014
Von Holger Feigenbutz

Implementierung

7. Infrastruktur und Applikationen: Sorgen Sie dafür, dass die Infrastruktur für den jeweiligen Zweck ausreichend dimensioniert ist. Bereits im Testsystem kann eine zu geringe Performance die Anwender verärgern, was sich negativ auf die Unterstützung auswirkt. Achten Sie darauf, die Systeme immer mit einer stabilen Version zu betreiben und in den Test-, Entwicklungs- und Produktionsumgebungen die gleichen Versionsstände einzusetzen, um keine unnötigen Fehlerquellen zu riskieren. Stellen Sie zudem sicher, dass die Zielsysteme die empfangenen Daten korrekt verbuchen und sie nicht überschreiben dürfen. Kümmern Sie sich deshalb um die Berechtigungen und deren Konfiguration.

8. Achten Sie auf den richtigen Ressourcen-Mix: Sie sollten externe Berater sowie Mitarbeiter aus den Fachbereichen und der IT eng zusammenarbeiten lassen. Machen Sie sich dabei nicht abhängig von einzelnen Köpfen. Fällt die entsprechende Person aus, lässt sich der Verlust meist nur schwer kompensieren.

9. Widmen Sie den Schnittstellen viel Zeit: Sie können das MDM-System so gut planen wie sie wollen, an den Schnittstellen wird transparent, ob Sie alles berücksichtigt haben. Unterschätzen Sie diese Arbeitspakete also nicht, erfahrungsgemäß muss an dieser Stelle viel nachgebessert werden. Ist zudem noch eine Middleware im Spiel, kommen erhöhte Testaufwände hinzu. Auch eine andere Schnittstelle sollten Sie im Auge behalten - die Schnittstelle Mensch. Achten Sie in diesem Zusammenhang auf die geplante Koordination und ihre Einhaltung.

10. Vorsicht mit den Testdaten: Bei den Testdaten sollten Sie nicht die Entwickler in die Verantwortung nehmen, sondern die Fachbereiche und die Berater. Diese liefern reale Daten, reale Datenvolumen und auch die unangenehmen Sonderfälle. Bleiben diese unberücksichtigt, kann ein Projekt schnell kippen.