Enterprise 2.0

Tipps für Blogs in Unternehmen: Nennen Sie es nicht Blog!

20.03.2008
Blogs befördern die Zusammenarbeit weitaus besser als E-Mail-Verkehr. Doch um Vorbehalte gegen die neue Technik auszuräumen, sollten ihre Befürworter ein paar Ratschläge befolgen.

Neben Wikis stoßen mittlerweile auch Blogs auf ein wachsendes Interesse in Unternehmensabteilungen. Sie sehen in solchen leichtgewichtigen und leicht zu bedienenden Anwendungen eine neue Option, um die Zusammenarbeit und den Informationsaustausch zwischen den Mitarbeitern transparenter und effizienter zu machen. Ein Beispiel hierfür gab jetzt der TK-Konzern Bell Canada unseren Kollegen von "CIO Asia". Dort ist mittlerweile ein Enterprise Blog im Einsatz, in dem die über den Kontinent verteilten Angestellten je nach Interessen neue TK-Services und -Produkte diskutieren und sich bei ihrer täglichen Arbeit organisieren (siehe auch den Beitrag "Herausforderung Enterprise 2.0").

Flucht vor dem CC-Sturm

Laut Eugene Roman, Group President Systems and Technology bei Bell Canada, komme es manchmal zu regelrechten "Jam Sessions" in den Arbeitsgruppen. Er sieht den Erfolg von Blogs auch in einem, bisher nicht offen eingestandenen Problem: Der Austausch von E-Mails ist immer weniger für die Kommunikation und ein Projekt-Management geeignet. Statt eines "CC-Sturms" (CC für Kopie) per E-Mail suchen daher Anwender nach anderen kollaborativen Ansätzen. Dies ist auch etablierten Herstellern wie IBM und Microsoft nicht entgangen. Sie erweitern daher ihre bisherigen Collaboration-Lösungen durch Web-2.0-Techniken wie etwa Blogs. Beispiele sind "Lotus Connections" und ein Blog-Template für "Microsoft Office Sharepoint Portal Server".