Lohnt es sich, vor dem Verfassen von Blindbewerbungen bei der Personalabteilung anzurufen? Oder reagiert die Personalabteilung wegen der vielen Bewerbungen ablehnend? Susanne Heinken, Leiterin Personalmarketing beim Software- und Beratunghaus FJA in München, rät in jedem Fall, die Personalabteilung anzurufen, da so vorab geklärt werden kann, welche Positionen zu besetzen sind und welche Anforderungen an Bewerber gestellt werden.
Hier haben die Interessenten Gelegenheit zu fragen, welche Unterlagen man in der Bewerbungsmappe mitsenden soll. Die Personalexperten fragen zum Teil auch nach dem gewünschten Einsatzort, der Reisebereitschaft, Art und Umfang der Berufserfahrung oder nach Erfahrungen in der Mitarbeiterführung. Auch bei Stellenanzeigen kann es sinnvoll sein, sich vorab mit der Personalabteilung in Verbindung zu setzen, da auf diese Weise schon vorab geklärt werden kann, ob das Bewerberprofil grundsätzlich zu der ausgeschriebenen Stelle passt. Stellt sich heraus, dass der Bewerber doch nicht die richtigen Qualifikationen mitbringt, spart er sich den Aufwand für die Erstellung der Unterlagen.
Tipps für telefonische Anfragen
Bei Blindbewerbungen sollte sich der Bewerber vor dem Anruf sehr genau über das Unternehmen informieren, er muss zum Beispiel wissen, welche Produkte und Dienstleistungen es anbietet, an welchen Standorten es vertreten ist, wie viele Mitarbeiter es hat, wie die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahren verlaufen ist und wer die Mitbewerber sind. Denn so kann er gleich beim ersten telefonischen Kontakt zeigen, dass er sich tatsächlich für das Unternehmen interessiert und wesentlich gezielter fragen. Empfehlenswert ist es auch, sich vorab über den in Frage kommenden Ansprechpartner zu informieren (Name, Funktion etc.).