Das Apple iPhone zeigt sich bei iOS-Updates ziemlich selbständig. Findet das Smartphone eine neue Version und ist im WLAN eingebucht, wird das Update heruntergeladen. Die Installation immerhin muss der Anwender noch manuell bestätigen. Das Problem allerdings: Wenn der iPhone-Nutzer das neue iOS 7 nicht installieren will, bleiben die heruntergeladenen Dateien trotzdem auf dem iPhone liegen und blockieren gut 1 Gigabyte Speicherplatz. Gelöscht werden können die nicht so ohne Weiteres. Die automatische Update-Politik von Apple hat jetzt einen gewissen Mark David Menacher dazu gebracht, Apple-CEO Tim Cook zu verklagen.
Die Begründung, mit der sich das Gericht in San Diego nun befassen muss, klingt schlüssig, schließlich ist das iPhone durch den belegten Speicher eingeschränkt. Das Ziel der Klage ist es, einen Weg zu finden, die iOS-7-Dateien wieder vom iPhone zu löschen. Außerdem verlangt der Anwender Schadensersatz. Wer allerdings jetzt mit einer der aus den USA berühmten Klage-Forderungen von horrenden Summen rechnet, liegt falsch. Menacher verlangt nur symbolische 50 Dollar von Tim Cook. Das automatisierte Herunterladen von iOS-Updates ist bereits seit iOS 6 aktiv und keine Neuerung von iOS 7.
Während die Klage gegen Tim Cook an sich eine Petitesse darstellt, sind die Probleme bei iOS 7 nicht von der Hand zu weisen. Das neue Betriebssystem hat noch einige offene Baustellen wie etwa die für manche Anwender zu aufdringlichen Effekte, den Bluescreen beim Multitasking, das iMessage-Problem oder auch dieseltsam reagierenden Sensoren. Es gibt also weiterhin viel zu tun für die Apple-Entwickler.