Ticker I

15.06.2001

Tiefe Krise

Gerüchte um eine geplante Emission im Volumen von mindestens 5,5 Milliarden Euro haben den Aktienkurs des niederländischen Telecomkonzerns KPN um knapp 20 Prozent abstürzen lassen. Der Preisabschlag soll rund 50 Prozent betragen. KPN will damit den Schuldenberg (23,3 Milliarden Euro im ersten Quartal) verringern, der durch den Kauf der UMTS-Lizenzen und von E-Plus entstanden war.

Aufwärtstrend?

Nach der Verfehlung der Planzahlen im vergangenen Jahr meldet das Beratungshaus Heyde AG für das erste Quartal einen Umsatz von 41,6 Millionen Euro. Die Steigerungsrate beträgt 39,1 Prozent bei einem organischen Wachstum von 11,3 Prozent. Die Hessen hoffen jetzt für das neue Geschäftsjahr auf einen Umsatz in Höhe von 178 Millionen Euro.

Warmer Regen

Die Commerzbank räumt der Popnet Internet AG einen Kreditrahmen von 18 bis 20 Millionen Mark ein. Angesichts der Einnahmen von rund einer Million Mark aus Aktienverkäufen sieht Finanzvorstand Thomas Rabe den finanziellen Bedarf über 2001 hinaus als gesichert an. Popnet plant trotz der zurzeit schwierigen Auftragslage die Erreichung der Gewinnzone für dieses Jahr.

Gewinnzone angepeilt

Die Gauss AG erwirtschaftete im ersten Quartal einen Umsatz von 11,85 Millionen Euro bei einer Steigerungsrate von 137 Prozent. Auch der Verlust vor Steuern fiel mit einem Minus von 7,54 Millionen Mark niedriger als erwartet aus. Der Content-Management-Anbieter rechnet deshalb mit dem Break-even im vierten Quartal dieses Jahres.

Schwaches Plus

Autodesk gibt für das erste Quartal einen Umsatz von 246 Millionen Dollar bekannt. Das Wachstum gegenüber dem Vergleichszeitraum liegt bei sechs Prozent. Immerhin beläuft sich die Gewinnsteigerung auf 19 Prozent: von 0,41 Dollar auf 0,50 Dollar je Aktie. Trotzdem revidiert der CAD-Hersteller seine Umsatzerwartung für dieses Jahr um zirka drei Prozent auf rund eine Milliarde Dollar.

Starkes Plus

Erfolgreicher verlief das erste Quartal der Ceyoniq AG. Der Umsatz des Dokumenten-Management-Anbieters stieg um 107 Prozent auf 27,4 Millionen Euro, das Ebitda konnte sogar um 112 Prozent auf 7,2 Millionen Euro zulegen. Enthalten sind erstmals die Zahlen der im Januar akquirierten US-Tochter Ceyoniq Inc.