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27.04.2001

Sprint mit Verlusten

Der amerikanische Telecom-Anbieter Sprint muss im ersten Quartal 2001 starke Gewinneinbrüche verzeichnen. Der Nettoertrag gegenüber dem Vergleichsquartal 2000 ist von rund 1,3 Milliarden Euro um 72 Prozent auf 357 Millionen Euro gesunken, der Pro-forma-Gewinn pro Aktie liegt nur noch bei 36 Cent gegenüber vormals 1,25 Dollar. Sprint macht für diese Verluste die schwache US-Konjunktur und die weltweit sinkenden Telefontarife verantwortlich.

Unisys durchwachsen

Der Service- und Systemintegrationskonzern Unisys hat für das erste Quartal 2001 einen Pro-forma-Nettogewinn von 69,3 Millionen Dollar oder 22 Cent pro Aktie ausgewiesen und damit die Erwartungen der Wall Street erfüllt. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres hatte der Pro-forma-Profit allerdings 107,4 Millionen Dollar oder 34 Cent je Anteilschein betragen. Auch die Prognose für das laufende zweite Quartal ist durchwachsen. Das Unternehmen rechnet lediglich mit neun bis zehn Cent Gewinn pro Aktie - die Wallstreet hatte bisher auf 25 Cent je Anteilschein spekuliert.

UGS im Plus

Der Softwareanbieter Unigraphics Solutions (UGS) kann seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr um zwölf Prozent auf 525,9 Millionen Dollar steigern. Der Jahresüberschuss aus dem operativen Geschäft liegt bei 53,4 Millionen Dollar. Die in Langen ansässige deutsche Niederlassung des Unternehmens erzielte eine Umsatzsteigerung von 25 Prozent auf 135 Millionen Mark.

Lernout & Hauspie am Boden

Der belgische Spracherkennungsspezialist Lernout & Hauspie (L&H) hat nach Angaben des Handelsgerichts im belgischen Ypern rund 562 Millionen Euro Schulden. Am 5. Juni 2001 werden sich die insgesamt 335 Gläubiger des Unternehmens darüber unterhalten, ob sie L&H weiter den Anfang des Jahres gewährten Gläubigerschutz zugestehen wollen. Die meisten Kreditgeber des Unternehmens sind Großbanken.

Stadtnetzbetreiber zufrieden

Die M-Net Telekommunikations GmbH aus München konnte den Umsatz im letzten Geschäftsjahr um 150 Prozent auf fast 60 Millionen Mark steigern. Die Gewinne betragen neun Millionen Mark. Der City-Carrier erreicht mit seinem 550 Kilometer umfassenden Glasfasernetz eine fast komplette Flächendeckung im Münchner Stadtgebiet.