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15.11.2002

PDA-Nachfrage schrumpft

Das Geschäft mit persönlichen digitalen Assistenten (PDAs) konnte auch im dritten Quartal des Jahres nicht zulegen. Mit weltweit 2,55 Millionen verkauften Geräten wurden 2,4 Prozent weniger abgesetzt als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, berichtet Dataquest. Auf Platz eins liegt weiterhin Palm mit einem Anteil von 31,7 Prozent, gefolgt von Sony, das an Stückzahlen um 280 Prozent zulegen konnte. HP (-7,9 Prozent) und Handspring (-71,7 Prozent) stürzten ab, Toshiba schnellte um 1705 Prozent nach oben und damit auf den dritten Platz.

Postportal abgegeben

Die Deutsche Post Net AG hat sich von ihrem im Jahr 1999 eröffneten Internet-Shopping-Portal Evita.de getrennt. Die Site wird ab Januar vom Partnerunternehmen Lycos Europe betrieben, das bislang eine Suchmaschine beigesteuert hat. Ob und wie viel Geld bei der Transaktion geflossen ist, sagten die Firmen nicht. Bereits im Mai hatte die Post AG angekündigt, ihre E-Business-Aktivitäten auf den Prüfstand zu stellen. Dieser Prozess sei nun abgeschlossen.

Management der Mobilen

Der Bedarf an Lösungen zur Verwaltung von Mobilgeräten (Notebooks, PDAs) in Unternehmen ist 2001 um knapp 46 Prozent auf 121 Millionen Dollar gewachsen. Hierzu zählen etwa Tools zur automatisierten Softwareverteilung, für das Asset-Management sowie Backup- und Recovery-Programme. Laut IDC soll das Wachstum anhalten, auch wenn es in diesem Jahr wegen der Budgetrestriktionen nicht so groß ausfallen wird. Für das Jahr 2006 erwarten die Analysten weltweite Umsätze von rund 715 Millionen Dollar.

Neues Milliardenloch

Der US-amerikanische Carrier Worldcom hat eine weitere Lücke in den Bilanzen der vergangenen Jahre entdeckt. Statt der bisher eingestandenen Fehlbuchungen von 7,2 Milliarden Dollar könnten es auch mehr als neun Milliarden Dollar sein, räumte das unter Gläubigerschutz stehende Unternehmen ein. Die US-amerikanische Börsenaufsicht Securities and Exchange Commission (SEC) hat die Klage wegen Betrugs gegen den Carrier zudem bis zum Jahr 1999 ausgeweitet. Berichten zufolge könnte gegen Zahlung einer Geldstrafe eine Einigung bereits im November erzielt werden. Diese wäre nötig, damit Worldcom wie geplant Mitte 2003 aus dem Konkursverfahren herauskommen kann.