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23.02.2001

Siemens und Unisphere nehmen Wallstreet in Angriff

Ungeachtet der negativen Stimmung an den Börsen wagt der Münchner Siemens-Konzern wie angekündigt in der ersten März-Hälfte in großem Stil den Gang auf das Parkett der Wallstreet. Noch vor dem für den 12. März geplanten Listing der Siemens-Aktie an der New York Stock Exchange (Nyse) soll die US-Tochter Unisphere ihr Debüt an der Nasdaq geben - voraussichtlich am 8. März.

Maxdata leicht im Plus

Der PC-Hersteller Maxdata AG meldet nach vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2000 einen Umsatz von 1,86 Milliarden Mark und einen Gewinn vor Steuern in Höhe von rund 15 Millionen Mark.

Realtech zufrieden

Das am Neuen Markt notierte SAP-Systemhaus Realtech AG konnte nach vorläufigen Zahlen seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2000 gegenüber dem Vorjahr um 56 Prozent von 28,9 auf 45,1 Millionen Euro steigern. Trotz starken Wachstums und umfangreicher Investitionen liegt das operative Ergebnis (Ebit) vermutlich bei zwei (1999: vier) Millionen Euro.

Amazon-Chef verkauft Aktien

Amazon.com-Gründer und -CEO Jeffrey Bezos hat bei der US-Börsenaufsichtsbehörde Securities and Exchange Commission (SEC) den Antrag zum Verkauf 425000 eigener Aktien gestellt. Als Motive für den Verkauf nannte ein Firmensprecher "Liquiditäts- und Diversifikations-Überlegungen".

March-First stürzt ab

Die Internet-Beratungs-Company March First hat im vierten Quartal 2000 einen Nettoverlust von 6,81 Milliarden Dollar ausgewiesen. Ursache für das hohe Minus waren einmalige Sonderaufwendungen, darunter allein 6,5 Milliarden Dollar an Abschreibungen für den Merger von Whittman-Hart und US-Web/CKS, aus dem das Unternehmen hervorging. Im vierten Quartal 1999 erwirtschaftete die Web-Agentur noch einen Gewinn von 8,4 Millionen Dollar. Der operative Verlust belief sich jetzt im Berichtszeitraum auf 73,2 Millionen Dollar; der Umsatz betrug 213,5 Millionen Dollar, imerhin noch 61 Prozent mehr als in der entsprechenden Vorjahresperiode. Für das gesamte Geschäftsjahr 2000 meldete March-First Einnahmen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar gegenüber 481 Millionen Dollar im Vorjahr. Dabei entstand unter dem Strich ein Nettoverlust von 7,7 Milliarden Dollar.