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09.07.2004

Command setzt weniger um

Die nicht börsennotierte Command setzte im vergangenen Geschäftsjahr (Ende: 30. April) rund 23 Millionen Euro um, 2,8 Millionen Euro weniger als im Vorjahr. Das Hardwaregeschäft schrumpfte sogar um gut 25 Prozent auf 2,3 Millionen Euro. Mit ERP-Software nahm die Firma 10,9 Millionen Euro ein, die Umsätze des SAP-Systemhaus-Bereichs beliefen sich auf 9,9 Millionen Euro. Für das laufende Jahr geht Command von Wachstum aus.

Angst fördert Biometrie

Der deutsche Markt für Biometrie profitiert von der Angst vor dem Terror, berichten die Marktforscher von Soreon Research. Von derzeit zwölf Millionen Euro soll das jährliche Volumen bis 2009 auf 370 Millionen Euro anschwellen. Hintergrund ist etwa das Bestreben des Bundes, biometrische Merkmale in Reisepässe oder Visa zu integrieren. Demnach würden 2009 rund 45 Prozent des Marktvolumens auf den Staat entfallen.

KPN ruft Aktien zurück

Der niederländische Carrier KPN, die Mutter von E-Plus, kauft weiter eigene Aktien zurück. Insgesamt beläuft sich der Wert des Programms in diesem Jahr auf 1,5 Milliarden Euro oder 9,9 Prozent der ausstehenden Anteile. Analysten werten die Entscheidung als endgültige Absage an eine Übernahme des britischen Mobilfunkers MMO2, über die in diesem Frühjahr ergebnislos verhandelt worden war. Ende März hatte KPN über 2,3 Milliarden Euro an kurzfristig verfügbaren Mitteln.

Wanadoo wieder integriert

Die restlichen vier Prozent der Internet-Tochter Wanadoo will der französische Carrier France Télécom ebenfalls übernehmen, um die Reintegration abzuschließen und den Service-Provider von der Börse zu nehmen. Der Schritt, der Anfang September vollzogen sein soll, kostet den Konzern rund 567 Millionen Euro. Im Frühjahr hatte France Télécom seine Mobilfunktochter Orange zurückgeholt.

Bund fördert Smart Web

In den kommenden drei Jahren fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Entwicklung einer Software, mit der die Internet-Recherche vereinfacht werden soll. Rund 13,7 Millionen Euro fließen an das Verbundprojekt "Smartweb", das vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) geleitet wird. Ziel ist das "semantische Web", in dem auch komplexe Suchanfragen zu richtigen Ergebnissen führen.