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04.06.2004

Umkämpfter NAND-Chipmarkt

Die Marktführer Samsung und Toshiba machen ihren Konkurrenten Infineon, Hynix und Micron mit Preisnachlässen bei Flash-Memory-Chips das Leben schwer. Der Markt für die auch NAND-Chips genannten Speicher, die im Gegensatz zu den in PCs verbauten DRAM-Modulen keine externe Stromquelle für die permanente Datenspeicherung benötigen, wächst rasant. Laut Gartner sollen die hier erzielten Umsätze von derzeit weltweit 4,4 Milliarden auf 16 Milliarden Dollar im Jahr 2007 zulegen.

Microsoft zahlt Opera Millionen

Mit der Zahlung von 12,75 Millionen Dollar hat Microsoft eine drohende Klage der Firma Opera abgewendet. Der norwegische Hersteller des gleichnamigen Internet-Browsers hatte dem Softwareriesen vorgeworfen, Websites auf den Internet Explorer zugeschnitten zu haben. Dadurch habe Opera die Seiten nicht mehr korrekt anzeigen können. Microsoft hatte die Vorwürfe bis zuletzt zurückgewiesen, sich dann aber zur Zahlung einer Entschädigung bereit erklärt.

Utimaco Safeware

Die Utimaco Safeware AG hat ihren Umsatz in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 19,7 Millionen Euro gesteigert. Im gleichen Zeitraum des Vorjahres hatte der IT-Sicherheitsspezialist 19,1 Millionen Euro eingenommen. Firmenangaben zufolge wuchs das Lizenzgeschäft um 30 Prozent, während die Hardwareeinnahmen um 67 zurückgingen. Das operative Ergebnis stieg auf 2,3 Millionen Euro. In den ersten neun Monaten 2003 hatte Utimaco noch ein Minus von 71000 Euro ausgewiesen. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen einen Umsatz auf Vorjahresniveau (25,8 Millionen Euro) sowie eine "deutliche Verbesserung" des operativen Ergebnisses.

Nokia entwickelt in China

Nokia baut seine Aktivitiäten in China aus. Der finnische Handy-Hersteller will ein Programm zur Förderung chinesischer Wissenschaftler einführen sowie eine Abteilung für offene Standards und Lokalisierung einrichten. Im Juni wird der Konzern in China ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für die CDMA-Technik (Code Division Multiple Access) - nach Indien das zweite in Asien - eröffnen. Zudem will Nokia die Handy-Fertigung hochfahren: 40 Prozent der gesamten Mobiltelefon-Produktion sollen künftig in Peking erfolgen.