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23.01.2004

Cobion

Für 26 Millionen Euro übernimmt Internet Security Systems (ISS) die Cobion AG, Kassel. Deren Spezialgebiet sind Filterlösungen für den Web- und E-Mail-Verkehr. Analysten sprechen seit geraumer Zeit davon, dass die diversen Sicherheitstechniken zunehmend gebündelt werden. Diesen Weg will auch ISS gehen und künftig neben Content-Filtering auch Firewall-, Antiviren-, Intrusion-Detection- und VPN-Fähigkeiten in einer Box anbieten.

WLANs

Weltweit setzen sich drahtlose Netze, so genannte WLANs, zunehmend in Privathaushalten durch. Laut In-Stat/MDR wurden vergangenes Jahr 22,7 Millionen Netzwerk-Interface-Karten und Access Points verkauft, 217 Prozent mehr als 2002. Daher konnten die Anbieter trotz des starken Preisverfalls ihre Umsätze auf 1,7 Milliarden Dollar steigern, hieß es. Allerdings beläuft sich das Wachstum der Einnahmen gegenüber dem Vorjahr "nur" auf 140 Prozent.

Stellent

Die Konsolidierung im Content-Management-Umfeld hält an: Stellent kaufte vergangene Woche den Wettbewerber Optika für 59 Millionen Dollar. Zehn Millionen Dollar werden in bar, der Rest in Aktien beglichen. Stellent konzentriert sich bislang auf Werkzeuge für die Verwaltung von dynamischen Inhalten. Optika hat sich auf Imaging- und klassische Archivierungs-Tools spezialisiert.

Teles

Der Berliner Web-Hoster und TK-Ausrüster Teles konnte das vergangene Jahr mit Rekorden abschließen: Der Umsatz stieg nach vorläufigen Zahlen um zwölf Prozent auf 76,5 Millionen Euro, der Nettogewinn kletterte um 428 Prozent von 2,1 Millionen auf 11,2 Millionen Euro. Für 2004 erwartet die Company ein Umsatzwachstum von mindestens 20 Prozent, der Jahresüberschuss soll überproportional steigen.

Sinnerschrader

Die Web-Agentur Sinnerschrader hat im ersten Fiskalquartal (Ende: 30. November) knapp 3,4 Millionen Euro umgesetzt und das Niveau des Vorjahreszeitraums erreicht. Das operative Ergebnis (Ebita) verschlechterte sich im Jahresvergleich von minus 100 000 auf minus 400 000 Euro. Sinnerschrader begründete dies mit Restrukturierungskosten, die bei der Entlassung von etwa 25 Mitarbeitern angefallen sind. Zudem seien die Preise im Projektgeschäft weiter gesunken.