Joint-venture auf der Kippe

TI und Acer uneins über DRAM-Kooperation

27.02.1998

Nachdem die Gesamtverluste Ende 1997 mit 4,6 Milliarden Dollar eine neue Rekordmarke erreichten, denkt TI nun über eine Senkung der Beteiligung nach. Gegenwärtig halten die Texaner 33 Prozent der Anteile, 48 Prozent gehören Acer.

Ursache für die Umsatzeinbrüche sind die hohen Preisverluste auf dem internationalen Spotmarkt für Dynamic-Random-Access-Memory-(DRAM-)Chips. Kostete eine Version mit 16 Mbit Speicherkapazität im zweiten Quartal 1997 neun Dollar, so waren es im Dezember 1997 nur noch zwei Dollar.

Laut einem Bericht des "Wall Street Journals" will Acer nun mit Investitionen von 300 Millionen Dollar die Produktion modernisieren. Ob TI mitzieht, ist noch ungewiß. Zugleich gibt es Überlegungen, die Abhängigkeit vom DRAM-Markt durch eine Erweiterung des Portfolios zu senken. Ein weiteres Joint-venture zwischen TI und Hitachi wurde bereits beendet (siehe Seite 60).