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TI macht der Technologiebranche Mut

19.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Texas Instruments (TI) hat seinen Profit im ersten Quartal 2005 trotz stabiler Einnahmen gegenüber dem Vorjahresszeitraum um zwölf Prozent gesteigert. Wie der weltgrößte Hersteller von Mobilfunkchips bekannt gab, kletterte der Nettoprofit dank einer niedrigeren Steuerrate und gesunkenen Lohnkosten von 367 Millionen auf 411 Millionen Dollar oder 24 Cent pro Aktie. Der Umsatz legte dagegen nur geringfügig von 2,94 Milliarden auf 2,97 Milliarden Dollar zu. Von Thomson First Call befragte Analysten hatten im Schnitt mit einem Plus von 23 Cent je Aktie bei 2,99 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet.

"TI habe das Geschäftsjahr 2005 trotz des schwächeren Marktumfeldes mit einer höheren Profitabilität begonnen", triumphierte Konzernchef Richard Templeton in einer Stellungnahme und verwies auf die stärkere Auslastung der Produktion bei gesunkenen Fertigungs- und Betriebskosten. Aufgrund der sequenziell gestiegenen Umsätze bei Standardchips geht der Manager davon aus, dass die Zwischenhändler die im dritten Quartal 2004 begonnene Korrektur ihrer Lagerbestände in diesem Bereich bereits abgeschlossen haben. Bei den DLP-Chips (DLP - Digital Light Processing), die in Fernseher und Projektoren verbaut werden, werde die Bereinigung noch bis in das laufende Quartal andauern, wenngleich auf einem niedrigeren Niveau, so Templeton.

Im Mobilfunkgeschäft ist der CEO trotz des allgemein schwächeren Wachstums optimistisch. Im Berichtszeitraum sei der Umsatz mit Wireless-Produkten um 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen, habe jedoch um 14 Prozent unter den Erlösen im starken Schlussquartal 2004 gelegen.

Im laufenden Dreimonatszeitraum rechnet TI mit einem Gewinn von 25 bis 29 Cent je Aktie. Der Umsatz werde voraussichtlich zwischen drei Milliarden und 3,24 Milliarden Dollar liegen. (mb)