AT&T schloß 1985 mit 14 Prozent mehr Gewinn ab:

TI konnte seine Verlust verringern

07.02.1986

NEW YORK (CW) - Die Abschlüsseamerikanischer Elektronik-Unternehmen für das Geschäftsjahr 1985 spiegeln zu einem großen Teil die Baisse des DV-Marktes wider. Für Texas Instruments (Tl) war das zurückliegende Jahr wiederum ein schwarzes. Allein im Schlußquartal schloß der Halbleiterhersteller mit einem Verlust von 41,2 Millionen Dollar ab.

Hatte TI die letzten drei Monate in 1984 noch mit einem Gewinn von 64,6 Millionen Dollar abgeschlossen, zeigt die Ertragslage jetzt auf "Rot". Für das gesamte Jahr weist TI einen Verlust von 118,7 Millionen Dollar aus. Dies ist allerdings schon eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahr, das die Texaner mit einem Minus von 360 Millionen Dollar abschlossen. Der Umsatz ging um 14 Prozent auf 4,9 (5,7) Milliarden Dollar zurück.

Der Konzern macht für den Verlust vorwiegend die Aktivitäten der japanischen Konkurrenz verantwortlich. Börsen-Analytikern zufolge fiel das Defizit aber geringer aus, als prognostiziert war. Ein Zeichen, so die übereinstimmende Haltung, daß es im Halbleiterbereich wieder bergauf gehe.

Tief in den roten Zahlen steht auch die US-Elektronikgruppe Gould. Für 1985 präsentiert der Konzern einen Nettoverlust von 175,7 Millionen Dollar, verglichen mit einem Gewinn von 17,8 Millionen Dollar ein Jahr zuvor. Zu dem schlechten Ergebnis tragen nicht unerhebliche Kosten für den Verkauf von Betriebsaktivitäten bei.

Mit einem nur zweiprozentigen Anstieg des Nettogewinns auf 2,34 Milliarden Dollar hat General Electric das zurückliegende Fiskaljahr abgeschlossen. Der Umsatz stieg lediglich um ein Prozent auf 28,3 Milliarden Dollar. Einen ebenfalls nur geringen Anstieg von fünf Prozent des Gewinns auf 636,4 Millionen Dollar zeichnet United Technologies aus. Der Umsatz des siebtgrößten US-Herstellers kletterte um ein Prozent auf 15 Milliarden Dollar.

Ein Gegenstück zu den vorangegangenen Unternehmen ist AT&T. Der US-Telefonriese erhöhte seinen Nettogewinn gegenüber dem Vorjahr um 13,9 Prozent auf 1,56 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg um 5,2 Prozent auf 34,9 Milliarden Dollar. Allerdings hatte der Konzern einen leichten Einbruch im vierten Quartal. Der Gewinn fiel leicht auf 364 (370) Millionen Dollar.