Österreich-Vertretung wird auseinandergenommen:

TI gliedert Computervetrieb aus

03.04.1987

WIEN (vwd) - Texas Instruments (TI) soll auf dem österreichischen Markt flexibler werden. Mit Wirkung vom 1. April wurden daher die Aktivitäten der Österreich-Tochter erheblich eingeschränkt.

Einen in der Geschichte des Unternehmens einsaligen Schritt tat jetzt der amerikanische Elektronik- und Computer-Konzern Texas Instruments (TI): Das Österreich-Geschäft mit Computern und Taschenrechnern wurde an die vom bisherigen TI-Österreich-Geschäftsführer Alfred O. Hofinger neugegründete Firma APH Data verkauft. Die TI-Niederlassung in der Alpenrepublik soll sich künftig auf den Vertrieb von Halbleiterbauelementen und elektromechanischen Materialien beschränken. Die verbleibenden Österreich-Geschäfte des Unternehmens wird der Chef der Schweizer Niederlassung, Jakob Schmid, führen.

Wie Hofinger erklärte, werde die APH Data nicht nur den gesamten Kundenstamm, sondern auch die für das Computergeschäft zuständigen Mitarbeiter übernehmen. Dadurch soll eine lückenlose Weiterbetreuung des Marktes gesichert sein. Hofinger erwartet für das erste Geschäftsjahr einen Umsatz in Höhe von rund 100 Millionen Schilling. Geplant sei ferner, die Mitarbeiterzahl von APH Data vor allem im Softwarebereich zu erhöhen.

Als Grund für diese Maßnahme nannte der Vizepräsident der TI Europa, eine bessere Flexibilität auf dem österreichischen Markt.