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TI bringt Chipfamilie für Digitalvideo

08.09.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der texanische Halbleiterkonzern Texas Instruments (TI) kündigt heute unter dem Namen "DaVinci" eine neue Produktfamilie an, mit der er vom Trend zu digitalen Bewegtbildern profitieren möchte. Zusammen mit passender Software sollen die DaVinci-Chips Geräteherstellern die Entwicklung von Digitalkameras, portablen Media-Playern, Überwachungssystemen oder TV-Settop-Boxen erleichtern. Bislang kommen für solche Einsatzzwecke oft individuell entwickelte Halbleiter zum Einsatz.

Texas Instruments fokussiert sich schon seit geraumer Zeit auf so genannte Digitale Signalprozessoren (DSPs), die sich für unterschiedliche Aufgaben programmieren lassen - zum Beispiel auch für unterschiedliche Video-Codecs. Später in diesem Jahr sollen solche DSP-Funktionen zusammen mit anderen Elementen und Software kombiniert werden. Im Mobilfunkmarkt ist TI mit einer solchen Strategie bereits erfolgreich.

Greg Delagi, General Manager des DSP-Bereichs von TI, schätzt, dass sich mit DaVinci die Entwicklungszeit von Digitalvideo-Produkten von bislang 18 bis 24 Monaten auf sechs bis zwölf Monate verkürzen lässt. "Sie werden die Zeit wenigstens halbieren", versprach der TI-Mann. (tc)