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Thunderbird-Entwickler verlassen Mozilla

10.10.2007
Um die Zukunft des E-Mail-Programms "Thunderbird" von Mozilla muss man sich zunehmend Sorgen machen.

Nur drei Wochen nach der Auslagerung von Thunderbird in eine neue Tochterfirma haben die beiden einzigen angestellten Entwickler des Projekts bei Mozilla gekündigt. Scott McGregor, der das Thunderbird-Projekt im Februar 2003 aus der Taufe gehoben hatte, will einem Blog-Posting zufolge zumindest auf freiwilliger Basis ("Volunteer") als Module Owner noch an der Weiterentwicklung mitarbeiten.

Sein Kollege David Bienvenu verabschiedete sich in ähnlicher Manier. Beide wünschten der vorerst unter dem Arbeitsnamen "MailCo" agierenden Mozilla-Tochter immerhin alles Gute. Der Abspaltung war eine hitzige Diskussion vorausgegangen, bei der die Mozilla-Chefin Mitchell Baker eine Menge Kritik einstecken musste. Zum Weggang der beiden Thunderbird-Entwickler gab es von Mozilla keine offizielle Stellungnahme; auch McGregor und Bienvenu selbst hüllten sich gegenüber unseren US-Kollegen von der "Computerworld" in Schweigen. (tc)