Baukonzern Lindner erhöht mit VPN und VoIP die Effizienz

Think global, act local

26.11.2008
Von Danielle Schoof

Auch international alle Leistungen aus einer Hand

Das Gesamtkonzept basiert auf einem Netz mit Multi-Protocol Label Switching (MPLS), wobei drei Verkehrsklassen genutzt werden und sich in der Zentrale ein zentraler Internet-Ausstieg mit 34 Mbit/s befindet. Ferner kommt eine VPN-Lösung zum Einsatz. Die Gesamtverantwortung für das Netz übertrug Lindner an T-Systems und vermied so fehlerträchtige Schnittstellen. Gleichzeitig hat der Mittelständler so nur einen Partner, der für das reibungslose Funktionieren der gesamten VoIP- und Daten-Infrastruktur verantwortlich zeichnet.

Schließlich wurde das neue Konzept nicht in einem "Big Bang" eingeführt, sondern parallel zu den vorhandenen Kommunikationssystemen zunächst für neue Niederlassungen und Gebäude. Während der zweijährigen Migration wartete der Service-Provider zudem die sukzessive abgelösten alten TK-Anlagen.

Der Startschuss für das Projekt fiel im Spätherbst 2006 mit der Installation der ersten Testsysteme. Aufgrund der dabei gewonnenen Erkenntnisse wurde das Konzept weiterentwickelt und verfeinert. Als es ausgereift war, folgte die Ablösung der alten Technik in den Niederlassungen und in der Zentrale.

Bisher sind 1.500 der 1.800 Bildschirmarbeitsplätze umgestellt. Als Basis wurde eine IP-Telefonielösung von Cisco in Verbindung mit einem Unified Messaging Service (UMS) von Cycos installiert und mit den vorhandenen Adressdatenbanken integriert, so dass Rufnummern automatisch aus der Datenbank gewählt werden können. Des Weiteren wurde das Cycos-UMS mit dem bei Lindner eingesetzten Mail- und Workflow-System Lotus Domino/Notes kombiniert.

Gleichzeitig konsolidierte der Bauspezialist sämtliche Voice-Dienste der Gruppe in einem T-VPN-Vertrag. Dessen Tarifmodell ist so gewählt, dass während des Rollouts des IP-Projekts die Kostenentwicklung kalkulierbar blieb. So wurde ein konzernweit einheitliches, einfaches und transparentes Tarifmodell ermöglicht, durch das die internen Aufwände für den Einkauf der Sprachdienste sowie die Rechnungsprüfung und -buchung erheblich gesenkt werden konnten.