Gleichwohl argumentieren die Anbieter mit den Kosten, nämlich mit denen über den Betriebszeitraum. Und hier fallen mehrere Faktoren ins Gewicht. "Ein Thin Client hat in etwa die doppelte Lebensdauer eines PCs. Thin Clients muss man alle sieben bis acht Jahre ersetzen, PCs alle drei bis vier Jahre", erklärt Stähle. Der Grund: Immer leistungshungrigere Software führt bei PCs zu kurzen Erneuerungszyklen.
Plus/Minus Thin Clients zentrale Versorgung mit Daten und Anwendungen vom Server; höhere Sicherheit und Verfügbarkeit als bei PCs; weniger Aufwand für Support und Administration; günstigere TCO nach kurzer Zeit; gereifte Remote-Management-Software; hohe Kosten in der Anfangsphase; möglicherweise neue Softwarearchitektur erforderlich; anfängliche Widerstände der Endanwender; nicht geeignet für grafik- intensive Anwendungen. |
Außerdem sind die schlanken Geräte genügsam. "Thin Clients verursachen weniger Stromkosten", argumentiert Wyse-Manager Stähle. "Ein PC verbraucht im Durchschnitt 150 Watt, ein Thin Client liegt bei zehn bis 15 Watt."
Mit der Zeit rechnet es sich
Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die schlanken "Minicomputer" keine Bauteile wie Festplatten, Disketten-, CD- oder DVD-Laufwerke haben. Diese sich bewegenden Komponenten bilden die wichtigste Ausfallursache bei PCs. Fehlerhafte Endgeräte bedeuten eine kostspielige Unterbrechung der Arbeitsprozesse und erfordern personellen Einsatz vor Ort. Diesen "Turnschuhsupport" kann man sich bei Thin Clients ersparen.