Theo Lieven gibt Anteile ab

Theo Lieven gibt Anteile ab Hancke & Peter versucht sein Glück am Neuen Markt

15.01.1999
AACHEN (vwd) - Die Hancke & Peter IT Service AG, Aachen, will Ende Januar oder Anfang Februar an den Neuen Markt gehen. Die durch das Going Public erhoffte Kapitalspritze soll zum Ausbau eines bundesweiten Filialnetzes verwendet werden.

Das Unternehmen, das derzeit rund 300 Mitarbeiter beschäftigt, bietet als "Full-Service-Provider" Hard- und Software sowie Dienstleistungen für große und mittelständische Firmen an. Im Hardwarebereich zählen dazu Komponenten von Compaq, Hewlett- Packard (HP), IBM und Toshiba. In der Software-Sparte verfügt Hancke & Peter neben dem Vertrieb von Programmen anderer Hersteller über eine eigene Entwicklungsabteilung, die unter anderem Datenbanken einrichtet sowie Applikations-Software schreibt. Im Geschäftsfeld Netzwerke gehören neben der Administration von Netzen das Internet-Hosting sowie E-Commerce- Lösungen zur Angebotspalette.

Das Plazierungsvolumen soll rund 3,2 Millionen Mark betragen, von denen knapp zwei Millionen Mark aus einer Kapitalerhöhung sowie weitere 700 000 Mark aus einer Umplazierung von Altanteilen stammen. Unter anderem wollen die Aachener S-UBG Sparkassen Unternehmensbeteiligungsgesellschaft sowie Vobis-Mitbegründer und Hancke & Peter-Aufsichtsratschef Theo Lieven 50 beziehungsweise 25 Prozent ihres jeweiligen Zehn-Prozent-Anteils am Unternehmen abgeben. Insgesamt wird mit einem Kapitalzufluß von 20 bis 30 Millionen Mark gerechnet.

Das zusätzliche Eigenkapital will das 1984 gegründete Unternehmen in den Ausbau seines bislang aus fünf Niederlassungen bestehenden Filialnetzes investieren. Ziel ist es den Angaben zufolge, mittelfristig möglichst in jedem Bundesland präsent zu sein. Im am 30. Juni abgelaufenen Geschäftsjahr 1997/98 erzielte Hancke & Peter bei einem Umsatz von rund 127 Millionen Mark einen Gewinn nach Steuern von 4,8 Millionen Mark.