The Cloud legt Wifi-Wolke über Stuttgart

27.11.2006
Im Rahmen einer großangelegten Initiative soll die Schwabenmetropole samt Umgebung zu einem riesigen WLAN-Hotspot werden.

Nachdem The Cloud bereits in 16 europäischen Cities öffentliche flächendeckende Metro-Wifi- Netze errichtet und betreibt, nimmt sich der britische WLAN-Betreiber nun die Stadt und Region Stuttgart zur Brust. Aktuell können Bewohner und Besucher dort über mehr als 50 Hotspots auf das Internet-Portal MobilCity Region Stuttgart sowie das World Wide Web zugreifen - Access Points sind unter anderem im Rathaus, der Stadtbibliothek, an zirka 30 Haltestellen der Stuttgarter Straßenbahn sowie in zahlreichen Straßencafés auf dem Stuttgarter Schlossplatz zu finden. Von einer flächendeckenden Versorgung kann damit vorerst noch keine Rede sein. Nach der Verbindung mit dem MobilCity-Netzwerk kann der Nutzer entscheiden, ob er sich über seinen Provider verbinden lassen oder einen Zugangs-Voucher mit festgesetzten Minutenpaketen online erwerben will. Vertragskunden der Partner Vodafone und Sprint können beispielsweise über ihre Mobilfunkrechnung abrechnen, alle anderen Kunden zahlen mit Kreditkarte.

The Cloud hat es sich zum Ziel gesetzt, innerhalb der nächsten zwei Jahre rund 100 europäische Städte ans WLAN-Netz zu bringen; mit über 30 Städten wird gerade verhandelt. Hierzulande kann sich Ben van Dongen, Managing Director der Metro-WiFi-Geschäftseinheit von The Cloud, unter anderem Berlin, die Bankenmetropole Frankfurt aber auch München als weitere Standorte vorstellen. "Städte in ganz Europa können von Metro Wifi profitieren, da es die Effizienz der städtischen Dienstleistungen erhöht und zugleich die soziale und wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit des Standortes fördert", erläutert von Dongen.

Den Beweis für die Tragfähigkeit des Konzepts hat The Cloud nach eigener Aussage bereits erbracht. So werde das Metro-Wifi-Netz in Amsterdam trotz einer Breitbandpenetration von mehr als 80 Prozent in der niederländischen City erfolgreich betrieben, erklärt van Dongen gegenüber der COMPUTERWOCHE. Nutzer seien mit 50 Prozent vor allem Business-Kunden, gefolgt von Studenten. (mb)