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Texas Instruments übertrifft die Erwartungen

26.01.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der US-Halbleiterkonzern Texas Instruments (TI) hat im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen übertroffen. Zugleich kündigte das Unternehmen am Dienstag die Aufstockung seines Aktienrückkaufprogramms um weitere zwei Milliarden US-Dollar an. Die vor Bekanntgabe der Quartalszahlen vom nachbörslichen Handel ausgesetzte TI-Aktie legte später um 1,33 Prozent auf 21,40 Dollar zu.

Wie das Unternehmen nach US-Börsenschluss mitteilte, stieg der Gewinn pro Aktie (EPS) im vierten Geschäftsquartal von 22 auf 28 US-Cent. TI führte dies unter anderem darauf zurück, dass der Steuersatz nicht wie urspünglich angenommen bei 21 sondern bei 14 Prozent gelegen hatte. Der Umsatz sei im Vorjahresvergleich um 14 Prozent auf 3,153 Milliarden Dollar gestiegen. Die von Thomson First Call befragten Aktienexperten hatten im Schnitt ein EPS von 26 Cent bei 3,096 Milliarden Dollar Umsatz erwartet.

Der Umsatz der Halbleitersparte habe sich auf dem Niveau des vorangegangenen Quartals gehalten. Der Rückgang bei den Standardprodukten sei durch höhere Lizenzeinnahmen und höhere Umsätze mit Mobilfunkkomponenten ausgeglichen worden. Im Vergleich zum Vorjahr sei der Halbleiter-Umsatz um 14 Prozent gestiegen.

"Wir haben vor, in diesem Jahr das vierte Jahr in Folge Marktanteile hinzuzugewinnen", sagte TI-Chef Rich Templeton. Er gehe davon aus, dass es bei den Vertriebspartnern im zweiten Halbjahr gute Fortschritte beim Abbau der Lagerbestände gegeben habe. TI habe durch eine geringere Produktionsmenge die Lagerbestände im vierten Quartal um 100 Millionen Dollar verringert. Obwohl für das laufende erste Quartal traditionell mit einem niedrigeren Umsatz als im vorangegangenen Quartal zu rechnen sei, gehe er davon aus, dass die Auslastung höher liegen werde als im abgelaufenen Quartal.

Für das laufende Quartal stellte TI den Anlegern einen Umsatz von 2,90 Milliarden bis 3,14 Milliarden Dollar und ein EPS zwischen 22 und 26 Cent in Aussicht. Aktienexperten hatten im Schnitt ein EPS von 24 Cent bei 3,08 Milliarden Dollar Umsatz angesetzt.

Der Verwaltungsrat habe einen weiteren Aktienrückkauf im Wert von zwei Milliarden Dollar genehmigt, hieß es weiter. Damit belaufe sich die Summe der derzeit für den Rückkauf eigener Aktien zur Verfügung stehenden Mittel auf drei Milliarden Dollar. (dpa/tc)