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Texas Instruments entlässt 2500 Mitarbeiter

18.04.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Dass in jedem Handy ein DSP (Digitaler Signalprozessor) steckt, schützt auch den Halbleiterkonzern Texas Instruments nicht vor den Unbilden der aktuellen US-Konjunkturflaute. Das Unternehmen wies in seiner Bilanz für das erste Quartal 2001 einen Nettogewinn von 230 Millionen Dollar oder 13 Cent pro Aktie aus, das sind 45 weniger als im Vorjahreszeitraum (421 Millionen Dollar oder 24 Cent je Anteilschein). Abzüglich außergewöhnlicher Belastungen beträgt der Profit 317 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie und liegt damit knapp über den Erwartungen der Wall Street (laut First Call/Thomson 16 Cent je Anteilschein).

Der Umsatz ging von 2,76 Milliarden Dollar im Vorjahresquartal um 8,4 Prozent auf 2,53 Milliarden Dollar zurück. Im Halbleitergeschäft sanken die Einnahmen von TI von 2,39 Milliarden Dollar auf 2,18 Milliarden Dollar. Eine düstere Prognose gab es für das laufende zweite Quartal. Hier sollen die Einnahmen gegenüber dem ersten Dreimonatszeitraum um 20 Prozent fallen. Das entspräche einem Umsatz von zwei Milliarden Dollar, 29 Prozent unter dem Vorjahresergebnis (2,84 Milliarden Dollar). Unterm Strich soll ein Break even herauskommen.

Deswegen will das Unternehmen Kosten sparen. Dazu werden vermutlich rund 2500 Mitarbeiter entlassen, das wären rund sechs Prozent der aktuellen Belegschaft von 42.000 Angestellten. Auf diese Weise sollen jährlich rund 400 Millionen Dollar eingespart werden. Im nachbörslichen Handel fiel die TI-Aktie von 34 auf 32,50 Dollar. Mitte Juni letzten Jahres hatte das Papier sein 52-Wochen-Hoch von 90 Dollar erreicht.