Testen ohne DLL-Stress

24.10.2006
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Wolfgang Miedl arbeitet Autor und Berater mit Schwerpunkt IT und Business. Daneben publiziert er auf der Website Sharepoint360.de regelmäßig rund um Microsoft SharePoint, Office und Social Collaboration.
Hinter dem Begriff Virtualisierung verbirgt sich eine Reihe völlig unterschiedlicher Konzepte.

Das bekannteste Virtualisierungsprodukt dürfte "Vmware" sein - es handelt sich dabei um eine Software, die einen kompletten PC simuliert. Ein anderes, noch nicht so populäres Virtualisierungsmodell verfolgt Altiris mit seiner "Software Virtualization Solution 2.0" (SVS). Anders als Vmware richtet SVS virtuelle Systemschnittstellen innerhalb von Windows ein und verhindert damit, dass eine Programminstallation den Originalzustand einer Windows-Installation antastet. Insbesondere Softwaretester oder Administratoren, die Serverkonflikte vermeiden wollen, sind die Adressaten.

Altiris bietet das Produkt für Privatnutzer kostenlos an. Für den kommerziellen Einsatz sind 29 Euro zu zahlen.

Sehr oft kommt es vor, dass mehrere Programme auf dieselben Bereich der Registrierdatenbank zugreifen und DLL-Dateien mit eigenen Derivaten überschreiben. Altiris SVS installiert einen Filtertreiber, der konfliktträchtige Systemzugriffe auf separate Bereiche im Dateisystem umlenkt. Bei der Installation einer neuen Software muss lediglich ein neuer Layer eingerichtet werden, anschließend lässt sich das Programm inklusive Layer als Paket archivieren sowie verteilen und kann dann auch auf anderen Rechnern ohne erneute Konfiguration betrieben werden.

Auf der Website www.svsdownloads.com gibt es eine Vielzahl solcher vorgefertigter, lauffähiger Pakete. Macht ein Programm Probleme oder wird es nach dem Test nicht mehr benötigt, muss einfach nur der Layer deaktiviert werden, um alle Spuren der Installation restlos zu beseitigen.

CW-Fazit

Altiris ist eine einfach zu bedienende und kostengünstige Virtualisierungssoftware für Softwaretester und Systemverwalter.