7-Zoll-Tablet mit iPhone-4-Optik

Test - Viewsonic ViewPad 7

07.05.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Ausstattung

Viewsonics ViewPad 7 besitzt die Abmessungen von 110 x 179 x 11,5 mm. Damit ist das Tablet geringfügig kleiner als Samsungs Galaxy Tab P1000 mit 119 x 189 x 120 mm. Apples iPad besitzt mit 190 x 243 x 13,4 mm durch sein 9,7-Zoll-Display natürlich deutlich größere Abmessungen. Mit einem Gewicht von zirka 375 Gramm liegt das ViewPad 7 auf dem Niveau des Galaxy Tab (380 Gramm).

Das ViewPad 7 nutzt einen ARM11-Prozessor mit 600 MHz Taktfrequenz sowie den Qualcomm-Chipsatz MSM7227. Dem Gespann stehen 512 MByte Arbeitsspeicher sowie ein interner Flash-Speicher von 512 MByte zur Verfügung. Über den micro-SD-Kartenslot lässt sich der Speicherplatz um bis zu 32 GByte erweitern. Ein mitgeliefertes USB-Kabel sorgt am Mini-USB-Anschluss des ViewPads für den Datenaustausch. Gleichzeitig lädt das Tablet über USB - allerdings sehr langsam. Ein vollständiger Ladevorgang mit dem Netzteil dauerte in unserem Test zirka 90 Minuten. Für eine netzunabhängige Betriebszeit mit WLAN von zirka fünf Stunden sorgt der Lithium-Polymer-Akku mit 3240 mAh.

Größenvergleich: Viewsonics ViewPad 7 ist deutlich kleiner als das Apple iPad mit 9,7-Zoll-Bildschirm.
Größenvergleich: Viewsonics ViewPad 7 ist deutlich kleiner als das Apple iPad mit 9,7-Zoll-Bildschirm.

Das 7-Zoll-Display des ViewPad 7 bietet eine Auflösung von 800 mal 480 Bildpunkten. Entsprechend wirken Inhalte auch nicht besonders fein aufgelöst. Samsungs Galaxy Tab P1000 löst dagegen 1024 mal 600 Pixel auf. Die Qualität des Viewsonic-Bildschirm ist nicht überzeugend. Neben sehr starkem Spiegeln weist der Touchscreen geringe Einblickwinkel auf. Bei leicht schräg auf den Bildschirm schauen werden Schriften oder Grafiken bereits "pixelig" dargestellt und es treten deutliche Farbverfälschungen auf. Die Displays des Galaxy Tab und Apple iPad sind von sichtbar höherer Qualität.

Viewsonic spendiert dem ViewPad 7 einen SIM-Kartenslot. Zum Telefonieren legt der Hersteller ein Kabel-Headset bei. Im mobilen Datennetz wird natürlich HSDPA unterstützt. Mit WLAN 802.11b/g und Bluetooth 2.1 werden allerdings nicht die aktuellen Varianten unterstützt. Zum Fotografieren besitzt das ViewPad 7 auf der Rückseite eine 3-Megapixel-Kamera - allerdings ohne Blitzfunktion. An der Front gibt es für Videotelefonate zusätzlich eine integrierte 0,3-Megapixel-Webcam. Zu den weiteren Ausstattungsmerkmalen zählen ein Kompass sowie Sensoren für Lage (Beschleunigung) und Umgebungslicht. Viewsonic legt dem ViewPad 7 außerdem ein Etui aus Lederimitat bei.