Super Talent USB 3.0 RAIDDrive

Test - Schneller USB-3.0-Stick mit 32 GByte dank RAID-Funktionalität

25.05.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Fazit

Das Super Talent USB 3.0 RAIDDrive zeichnet sich durch eine sehr einfache Integration beziehungsweise Installation per USB auf einem Computer aus. Somit ist die Bedienung des Gerätes äußerst simpel.

Das Super-Talent-Gerät ist als schneller mobiler Massenspeicher gedacht. Dies bestätigen auch unsere Messergebnisse der Datentransferraten. Die sequentielle Datenrate beträgt 174 MByte/s über den USB-3.0-Port. Der spezielle USB-3.0-Treiber bringt eine zusätzliche Performance-Verbesserung von 29 MByte/s, was einer Steigerung der Datentransferrate von etwa 17 Prozent entspricht. Die Praxiswerte liegen zum Beispiel beim Importieren von Fotogalerien unter PCMark Vantage bei 126 beziehungsweise mit Spezialtreiber bei 149 MByte/s. Vergleichbare Systeme erreichen deutlich niedrigere Werte.

Doch die Geschwindigkeit und das schicke Design können nicht die Schwächen des Super-Talent-Sticks kaschieren. Das hohe Gewicht und das klobige Design sind nicht für ein direktes Einstecken des Gerätes in einen USB-Port geeignet. Hier sollte vorzugsweise ein USB-3.0-Kabel verwendet werden, um Zerstörungen des USB-Ports zu vermeiden. Darüber hinaus haben wir an dem USB-Stick eine Betriebstemperatur von bis zu 50 Grad Celsius an der Oberfläche gemessen- Diese hohe Wärmentwicklung haben wir beim Berühren des Gerätes als sehr unangenehm empfunden. Im Ruhezustand erreicht der Stick eine Oberflächentemperatur von angenehmen 36 Grad Celsius.

Das Super Talent USB 3.0 RADDrive mit 32 GByte kostet im Handel etwa 170 Euro. Für die 64-GByte- und 128-GByte-Version muss der Anwender zirka 240 beziehungsweise 400 Euro bezahlen. Das sind stolze Preise.

Unter Berücksichtigung aller erwähnten Aspekte können wir alles in allem das USB 3.0 RAIDDrive nicht als USB-Stick empfehlen. Nur wer wirklich ein USB-Storage-Gerät mit sehr hoher Datentransferrate braucht, sollte zum "USB-3.0-Stick" greifen - und muss die Nachteile wohl oder übel in Kauf nehmen. (hal)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwestepublikation TecChannel.