Günstiger Server mit zwei Opteron-CPUs

Test - Rack-Server Dell PowerEdge R415

24.10.2011
Von 
Bernhard Haluschak war bis Anfang 2019 Redakteur bei der IDG Business Media GmbH. Der Dipl. Ing. FH der Elektrotechnik / Informationsverarbeitung blickt auf langjährige Erfahrungen im Server-, Storage- und Netzwerk-Umfeld und im Bereich neuer Technologien zurück. Vor seiner Fachredakteurslaufbahn arbeitete er in Entwicklungslabors, in der Qualitätssicherung sowie als Laboringenieur in namhaften Unternehmen.

Installation und Verwaltung

Für die Installation beziehungsweise Konfiguration bietet Dell nützliche Programme und Funktionen an. Mithilfe des Dell OpenManage Server Assistant lässt sich die Erstinstallation des PowerEdge R415 sehr einfach und zeitsparend durchführen. Nach dem Starten der CD erscheint die Begrüßungsseite. Sie bietet die Auswahl zwischen einem Server-Setup, dem Anzeigen der Hardware und der Auswahl von Hilfsprogrammen wie Start-CD erstellen, Festplatten löschen oder Dienstprogrammpartition erstellen beziehungsweise Neustart.

Das Server-Setup übernimmt das Konfigurieren der RAID-Funktionalität, der Festplattenlaufwerke und des Netzwerks. Darüber hinaus fragt es interaktiv nach dem zu installierenden Betriebssystem und verlangt entsprechende Betriebssysteminformationen. In unserem Test ging das Instrallieren des Betriebssystems Windows Server 2008 R2 Standard beziehungsweise Enterprise unproblematisch vonstatten. Alle notwendigen Treiber wurden während der Installation eingefügt, und das System war sofort einsatzbereit.

OpenManage Administrator: Das Programm übernimmt vielfältige Managementfunktionen wie die Überprüfung des Serverfunktionszustands.
OpenManage Administrator: Das Programm übernimmt vielfältige Managementfunktionen wie die Überprüfung des Serverfunktionszustands.

Das zentrale Verwaltungs- und Konfigurations-Tool des PowerEdge R415 bildet der Dell OpenManage Server Administrator. Nach der Installation des Programms bietet es die Möglichkeit, einzelne Dell-Systeme gemeinsam und konsistent zu überwachen, zu konfigurieren, zu aktualisieren und zu verwalten. Bei Fehlern warnt die webbasierte Anwendung per E-Mail.

Darüber hinaus bietet der Dell-Server einen integrierten Lebenszyklus-Controller, der die Administrationsarbeiten vereinfacht. Das erfolgt über eine Benutzeroberfläche, den sogenannten Unified Server Configurator (USC), in einer Pre-OS-Umgebung. Dieser USC unterstützt den Anwender zum Beispiel bei der Systeminstallation. Systembereitstellung, Systemaktualisierungen oder Hardwarekonfiguration und -diagnose. Somit kann der Nutzer auf verschiedene CD/DVD-Medien verzichten.

iDRAC-6: Der integrierte DRAC-6- Express-Controller ermöglicht per Remote-Zugriff umfangreiche Serversteuerungsmaßnahmen.
iDRAC-6: Der integrierte DRAC-6- Express-Controller ermöglicht per Remote-Zugriff umfangreiche Serversteuerungsmaßnahmen.

Weitere wichtige Instrumente der Serververwaltung und -steuerung stellt der steckplatzlose optionale iDRAC-6-Express-Controller zur Verfügung. Dieser wird per Shared-Ethernet-Management-Schnittstelle (LAN 1) an ein vorhandenes Netzwerk angeschlossen. Die Konfiguration erfolgt im Controller-Setup während der Boot-Phase. Hier kann man die Hardware mit einer statischen IP-Adresse versehen oder automatisch mit DHCP arbeiten lassen. Nach dem Einrichten lässt sich der iDRAC-6-Verwaltungs-Controller per Browser mit einem werksseitigen Login und Kennwort von einem Client aus ansprechen. Die Remote-Option erweitert die Möglichkeit der Fernverwaltung durch virtuelle Disketten-/CD-Laufwerke und die Integration von Active Directory. Eine Remote-Videoverbindung bietet die Expressversion des iDRAC nicht, diese ist erst in der Enterprise-Version integriert.