Test: Partition Manager 8.5 Personal

16.08.2007
Von Till Wortmann
In punkto Leistung gibt es beim Partition Manager 8.5 Personal nichts zu beanstanden. Version 8.5 läuft jetzt auch unter Vista – das war´s dann aber auch schon mit den Neuerungen. Ein Kauf lohnt für Neu-Anwender oder für Vista-Nutzer.

Windows enthält einen eigenen Partitionierer – die Datenträger-
verwaltung in der Systemsteuerung. Diese kann aber nicht viel mehr als eine Partition anlegen und wieder löschen. Wo also Microsoft versagt, muss ein Profi wie der Partition Manager ran. Einzige erkennbare Neuheit in Version 8.5: Der Manager läuft unter Vista – und das ohne Macken. Nach der zügigen Installation ist ein PC-Neustart erforderlich. Im Zentrum der Menüoberfläche befindet sich die als Tortendiagramm abgebildete Festplatte. Ansonsten wimmelt es nur so von Funktionen. Doch dies täuscht: Die wichtigsten Operationen tauchen nämlich mindestens zweimal auf. Um uns von dem Ballast zu befreien, klickten wir unter „Ansicht“ einfach die überflüssige Taskleiste weg.

Bei der Bedienung haperte es gelegentlich: Die Eingabe einer neuen Partitions-
größe geriet zur Geduldsprobe. In punkto Leistung gab es nichts zu beanstanden: Die Software beherrscht das kleine Einmaleins der Festplatten-Verwaltung: Partitionen lassen sich in der Größe ändern und verschieben. Assistenten ermöglichen ein Zusammenführen von Festplattenbereichen, das Wiederherstellen von Partitionen sowie die Umverteilung von freien Speicherplatz. Um eine Partition mit 3 GB zu verschieben, benötigten wir im Test nur 37 Sekunden. Schwachpunkt: Partitionen transferiert die Software nicht an eine beliebige Stelle, sondern nur direkt an eine angrenzende Partition. Gut: Der Inhalt von Partitionen lässt sich mit dem Festplatten-Manager so gründlich löschen, dass ihn anschließend selbst eine Profi-Software zur Datenrettung nicht wiederherstellen kann.

Zu den Stärken des Produkts gehören die zwei CDs, die sich hervorragend als Notfall-CDs eignen – auf Linux- beziehungsweise DOS-Basis sowie mit dem Mini-Betriebssystem Windows PE. Die Oberfläche des Datenretters sieht zwar wie XP aus – sie ist es aber nicht. So konnten wir im Test auf die Daten eines PCs zugreifen, ohne dass Windows hochgefahren war. Gut gefiel uns dabei die Möglichkeit, die Rettungsmedien mit eigenen Dateien zu ergänzen. Mit 69 Seiten lässt das Handbuch keine Fragen offen. In der im Internet-abrufbaren Wissens-
datenbank vermissten wir deutschsprachige Einträge.

Fazit: Der Partition Manager 8.5 zeigte im Test kaum Schwächen. Ein Update lohnt sich jedoch nur für Vista-Anwender.

Alternative: Die Acronis Disk Director Suite 10 (www.acronis.de) teilt ebenfalls Festplatten in Partitionen auf und lässt sich gut bedienen. Preis: rund 50 Euro.

BEWERTUNG

Leistung (50%): Note 1,5
Bedienung (35%): Note 2,5
Dokumentation (5%): Note 1,0
Installation/De-Installation (5%): Note 2,0
Systemanforderungen (5%): Note 1,5

GESAMTNOTE: 1,9

Anbieter:

Paragon

Weblink:

www.partition-manager.de

Preis:

39,95 Euro

Betriebssysteme:

Plattenplatz: