Hypervisor-Konkurrenz für VMware und Microsoft

Test - Oracle VM VirtualBox

06.03.2011
Von  und
Moritz Jäger ist freier Autor und Journalist in München. Ihn faszinieren besonders die Themen IT-Sicherheit, Mobile und die aufstrebende Maker-Kultur rund um 3D-Druck und selbst basteln. Wenn er nicht gerade für Computerwoche, TecChannel, Heise oder ZDNet.com schreibt, findet man ihn wahlweise versunken in den Tiefen des Internets, in einem der Biergärten seiner Heimatstadt München, mit einem guten (e-)Buch in der Hand oder auf Reisen durch die Weltgeschichte.
Jürgen Donauer war als Systemadministrator zunächst für Informix und später IBM tätig. Dann verschlug es ihn in das Rechenzentrum von Media-Saturn. Dort kümmerte er sich mitunter um die Webserver, Datenbankanbindungen und den Online-Shop. Anschließend war er als Redakteur im Bereich Linux für TecChannel tätig.
VirtualBox ist eine Open-Source-Lösung, mit der sich Betriebssysteme sehr einfach virtualisieren lassen. Die aktuelle Version 4.0.2 bietet nicht nur zahlreiche praktische Features, sondern unterstützt auch 64-Bit-Gastsysteme - und ist außerdem für viele Nutzer kostenlos.

Die Software VirtualBox ist ein Software-Hypervisor, mit dem sich virtuelle Umgebungen realisieren lassen. Ein großer Vorteil von VirtualBox ist, dass die Software größtenteils unter einer Open Source-Lizenz entwickelt wird. Außerdem kann sie jedermann kostenlos testen. Für den Eigengebrauch ist VirtualBox grundsätzlich kostenfrei. Somit eignet sie sich also perfekt, um erste Erfahrungen mit virtuellen Umgebungen zu sammeln oder eigene Testsysteme aufzusetzen.

Das Programm wurde ursprünglich von der deutschen Firma innotek entwickelt. Diese wurde im Februar 2008 von Sun Microsystems akquiriert. Sun wiederum gehört seit Januar 2010 zu Oracle. Der Software-Konzern entwickelt VirtualBox weiter, hat den Namen aber offiziell in Oracle VM VirtualBox geändert.

Besonderer Vorteil der Software: Nahezu jedes populäre Betriebssystem wird als Host-System unterstützt. Im Download-Bereich finden sich die passenden Dateien für Windows, Linux, Mac OS X oder Solaris. Alternativ kann man die Open-Source-Version aus den Quellen selbst kompilieren.

Oracle VM VirtualBox im Überblick

Produkt

Oracle VM VirtualBox

Version

4.0.2

Hersteller

Oracle (Sun)

Download

Herstellerseite

Host-Systeme

Linux, Windows, Mac OS X, Solaris

Gast-Systeme

Linux, Windows (inklusive Windows 7 und Server 2008 R2), Solaris, BSD; IBM OS/2, andere Einstellungen

Prozessoren

32- und 64-Bit

Zusatzfunktionen

Snapshot, nahtlose Integration mit dem HostSystem, 3D-Beschleunigung, Zugriff auf USB-Geräte, RDP-Zugriff, VM-Vorschau

Preis

kostenlos, Enterprise Lizenz auf Anfrage