Effizienz vs. Performance

Test - Opteron 6166 HE und 6180 SE im 4S-Server

17.08.2011
Von 
Christian Vilsbeck war viele Jahre lang als Senior Editor bei TecChannel tätig. Der Dipl.-Ing. (FH) der Elektrotechnik, Fachrichtung Mikroelektronik, blickt auf langjährige Erfahrungen im Umgang mit Mikroprozessoren zurück.

Testsysteme im Detail

AMDs Opteron 6166 HE und 6180 SE in der 4S-Konfiguration testen wir in dem 2U-Rackserver IBM System x3755 M3. Das System setzt auf AMDs SR5670-Chipsatz. Jedem Prozessor stehen acht Registered DDR3-1333-DIMMs (zwei pro Channel) zur Verfügung. Die insgesamt 32 DIMM-Steckplätze ermöglichen mit 4-GByte-Riegeln 128 GByte Arbeitsspeicher.

Den Opteron 6174 in der 2-Sockel-Konfiguration testen wir in einem 2-Sockel-Referenzsystem von AMD. Das Tower-System verwendet das AMD-Referenz-Mainboard Dinar2 mit AMD SR5690-Chipsatz. Jeder Socket-G34-CPU stehen acht DIMM-Steckplätze zur Verfügung (zwei Speicherriegel pro Channel). Beide Opteron 6174 können im Testsystem auf jeweils vier 4-GByte-Registered-DIMMs zurückgreifen. Dem System stehen somit insgesamt 32 GByte RAM zur Verfügung.

Socket-G34-Plattform: IBMs System x3755 M3 für vier Opteron 6100 stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.
Socket-G34-Plattform: IBMs System x3755 M3 für vier Opteron 6100 stellt jeder CPU bis zu acht DDR3-DIMMs zur Verfügung.

Für den Test des Xeon X7560 und Xeon E7-4870 dient uns der 4-Sockel-Server QSSC-S4R, den Intel hat zusammen mit Quanta Computer entwickelt hat. Das 4U-System für vier Prozessoren verfügt über 64 DIMM-Slots. Die Registered DDR3-1066-Speicherriegel nehmen in acht Hot-Swap-fähigen Riser-Karten Platz. Die in unserem System verwendeten Samsung M393B5170FH0 mit 4 GByte ergeben bei Vollbestückung 256 GByte RAM.

Xeon-E7/7500-Plattform: Der 4U-Server QSSC-S4R bietet Platz für vier Xeon X7560 oder Xeon E7-4879 und 64 DIMMs. Eine Vielzahl redundanter Lüfter sowie vier Netzteile sorgen für hohe Ausfallsicherheit.
Xeon-E7/7500-Plattform: Der 4U-Server QSSC-S4R bietet Platz für vier Xeon X7560 oder Xeon E7-4879 und 64 DIMMs. Eine Vielzahl redundanter Lüfter sowie vier Netzteile sorgen für hohe Ausfallsicherheit.

Intels Xeon X5680 "Westmere-EP" testen wir in einem 2-Sockel-Server Asus RS700-E6/RS4. Der 1U-Server mit der neuen Tylersburg-EP-Plattform besitzt als Mainboard ein Asus Z8PS-D12-1U mit Chipsatz Intel 5520 und ICH10R. Jedem Prozessor steht pro Speicher-Channel ein 4 GByte Registered DIMM vom Typ Qimonda IMHH4GP12A1F1C-13H mit 1333 MHz Taktfrequenz zur Verfügung. Insgesamt besitzt das System damit 24 GByte Arbeitsspeicher - 12 GByte pro CPU mit drei Channels.

Um insbesondere für die Energiemessungen möglichst gleiche Vorraussetzungen für die AMD- und Intel-Server zu ermöglichen, arbeiten in den Systemen an der SAS/SATA-Backplane jeweils zwei SATA-RAID-Edition-Festplatten. Bei den Energiemessungen achten wir darauf, die minimale Anzahl von DIMMs zu verwenden, bei der noch alle Speicher-Channels belegt sind. Unterschiede gibt es bei den Netzteilen. Der Xeon-X5680-Server bezieht seine Energie aus zwei 770-Watt-Netzteilen. Im 2S-Opteron-6174-System befindet sich ein 1200-Watt-Netzteil. Der 4-Sockel-Server QSSC-S4R für den Xeon E7 und Xeon 7500 arbeitet mit vier 850-Watt-Netzteilen. Der IBM x3755 M3 für die vier Opteron-6100-Prozessoren ist mit drei 1100-Watt-Netzteilen ausgestattet.

Als Betriebssystem setzen wir Windows Server 2008/R2 SP1 Enterprise x64 ein. Tests unter Linux erfolgen mit CentOS 5.4 in der 64-Bit-Version.

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag der CW-Schwesterpublikation TecChannel.