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Test: Handwerker-Auktionen im Internet sparen meist kein Geld

22.06.2007
Bei Handwerker-Auktionen im Internet sparen die Auftraggeber in der Regel kaum Geld.

Im Einzelfall können sie aber durchaus bis zu 60 Prozent Preisnachlass erzielen. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag in Düsseldorf veröffentlichten Stichprobe der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, die acht Internet-Portale für Handwerker-Dienstleistungen unter die Lupe genommen hatte. Vor allem bei den kleineren Portalen sei die Erfolgsquote der Auktionen für den Auftraggeber gering.

Von 50 untersuchten Auktionen blieben fast zwei Drittel ohne Gebot oder die Versteigerung endete beim Startpreis. In einigen Fällen hätten die Handwerker sogar Gebote weit über dem Startpreis abgegeben. Nur bei jeder dritten Auktion sei der Einstandspreis deutlich gedrückt worden. Immerhin habe die Ersparnis in einem Fall 11.000 Euro für die Wärmedämmung eines Mehrfamilienhauses betragen. Am häufigsten hätten die Versteigerungen beim Marktführer "My Hammer" funktioniert. Für Malerarbeiten seien durchschnittlich 20 Prozent Einsparung erzielt worden. Bei "Jobdoo" seien es 17 Prozent gewesen.

Bei Klempnerarbeiten hätten aber alle Portale nur magere Ausbeute für die Auftraggeber erbracht. Nicht immer sei der billigste Auftragnehmer am Ende auch tatsächlich der preisgünstigste, warnten die Verbraucherschützer. Vor allem bei großen Auftragssummen sollten sich die Kunden die Qualifikation ihrer Internet-Handwerker bestätigen lassen. (dpa/tc)