Machtdemonstration

Test - Dual-GPU-Karte Nvidia Geforce GTX 690

07.06.2012
Von Friedrich Stiemer

Der Aspekt der Umwelt und Gesundheit: moderater Stromfresser

Schluckt über 400 Watt: Die Grafikkarten-Testplattform mit der Nvidia GeForce GTX 690
Schluckt über 400 Watt: Die Grafikkarten-Testplattform mit der Nvidia GeForce GTX 690

Nvidia gibt den TDP bereits mit 300 Watt an, was auf die zwei verbauten Grafikprozessoren zurückzuführen ist - viele Pferde wollen schließlich gefüttert werden. Tatsächlich ist der Stromverbrauch in den Zeiten steigender Energieeffizienz recht hoch: Unter kombinierter Volllast zeigt das Strommessgerät rund 389 Watt an. Wird aber vor allem die GPU gefordert, steigt der Verbrauch der gesamten Testplattform gerne Mal auf über 407 Watt! Aber auch im Leerlauf lässt sich die Grafikkarte nicht lumpen und saugt 108 Watt aus dem Netzteil. Doch im Hinblick auf die gezeigte Leistung ist die Leistungsaufnahme noch vertretbar. Um den Stromhunger zu stillen, sind gleich zwei 8polige PCI-Express-Stromanschlüsse nötig.

Die Kühl-Leistung soll sich nach Angaben von Nvidia aber verbessert haben, da die Grafikkarte im neuen Design daher kommt und spezielle Heatsinks sowie ein zentraler Lüfter mit einem Durchmesser von 8 Zentimetern für den Wärmeabtransport sorgen sollen. Doch unser Temperaturmesser sagt uns etwas anderes: 87 Grad Celsius unter Last. Das ist eindeutig zu viel und lässt wenig Spielraum beim Übertakten. Hier müssen Sie schon selbst für eine besonders gute Kühlung sorgen. Im Leerlauf messen wir rund 44 Grad Celsius.

Hitzkopf: Nvidia GeForce GTX 690
Hitzkopf: Nvidia GeForce GTX 690

Referenz-Karten von Herstellern sorgen oft für ziemlichen Radau im Gehäuse, weil die verbauten Lüfter zu laut drehen. Zumindest im Leerlauf ist das Leistungsmonster mit 0,7 Sone kaum zu hören. Anders dagegen bei forderndem Betrieb: Hier dreht die Karte deutlich hörbar auf 3,9 Sone auf. Das ist laut!