Machtdemonstration

Test - Dual-GPU-Karte Nvidia Geforce GTX 690

07.06.2012
Von Friedrich Stiemer

Technische Spezifikationen der Nvidia Geforce GTX 690: Dual-GPUs an der Leine

Power durch zwei GPUs.
Power durch zwei GPUs.

Wie eingangs schon erwähnt arbeiten in der Nvidia Geforce GTX 690 zwei GK-104-Grafikprozessoren (Codename Kepler), die schon in der Geforce GTX 680 ihren Dienst tun.

Alle Daten Mal Zwei!
Alle Daten Mal Zwei!

Anstatt mit einem GPU-Takt von 1006 MHz laufen die beiden Chips jeweils etwas gedrosselt auf rund 915 MHz, wodurch sich dann auch der gekoppelte Shader-Takt ergibt. Der sogenannte Boost-Clock liegt bei 1019 MHz: Die Technik GPU Boost übertaktet die GPUs automatisch innerhalb der Verlustleistungsgrenze (TDP), die im Falle der GTX 690 300 Watt beträgt. Zum Vergleich: Die TDP der Geforce GTX 680 liegt bei 195 Watt! Diese Overclocking-Funktion funktioniert, ohne dass Sie einen Finger rühren müssen. Abschalten lässt sich das Feature nicht - was aber auch nicht nötig ist, da sich die Übertaktung den thermischen Gegebenheiten dynamisch anpasst.

Drei Mal DVI und ein Mini-Displayport.
Drei Mal DVI und ein Mini-Displayport.

Den Rest hat Nvidia nicht angerührt, womit sich eine einfache Rechnung ergibt: alles mal Zwei! Also verfügt die GTX 690 über zwei Mal 2048 MB DDR5-Speicher, die jeweils über ein 256 Bit großes Interface angesteuert werden. Der effektive Speicherdurchsatz bleibt also bei 6 GBit/s und ist damit immer noch der schnellste auf dem Markt. Hinzu kommen dann noch zwei Mal 1536 Shader-Einheiten und fertig ist die Nvidia Geforce GTX 690. Die restlichen Features setzen sich langsam aber sicher zum neuen Standard für die Grafik-Beschleuniger durch: So unterstützt die Grafikkarte auch die schnelle Anbindung über PCI-Express 3.0 und ist auch mit der Grafikschnittstelle DirectX 11.1 kompatibel.

Weitere Änderungen betreffen die Video-Schnittstellen: Hier können Sie auf drei Mal DVI und einen Mini-Displayport zurückgreifen, HDMI suchen Sie aber vergeblich. Die GTX 680 ist da etwas spendabler: einmal HDMI, ein Displayport und zwei Mal DVI. Hier müssen Sie sich für den Multi-Monitor-Betrieb also selbst mit Adaptern und Hubs behelfen. Apropos mehrere Bildschirme: Auch 3D Vision Surround zählt zu den Techniken der Grafikkarte. Damit können Sie parallel drei Screens ansteuern und einen im Landscape-Modus. Nvidia-eigene Funktionen wie Adaptive VSync, die Physik-Berechnung PhysX sowie die Kantenglättung TXAA (Temporal Approximate Anti-Aliasing) gehören selbstverständlich auch zum Portfolio der GTX 690. Auch die Darstellung von 3D-Inhalten mit 3D Vision ist Teil des Leistungsumfangs.