Test: Die besten Business-Notebooks

13.04.2007
Von 
Thomas Rau ist stellvertretender Chefredakteur PC-WELT Print bei IT-Media. 

3D-Grafik und Display

Eine Faustregel ist, dass Business-Geräte oft mit einem integrierten Grafikchipsatz arbeiten, während Notebooks für Privatanwender häufig mit einer Grafikkarte ausgestattet sind. Denn eine Grafikkarte schluckt auch im 2D-Betrieb viel Strom – und bei geschäftlich genutzten Mobilrechnern wünschen die Nutzer vor allem eine lange Akkulaufzeit. Außerdem produziert ein integrierter Chipsatz weniger Abwärme – diese Notebooks lassen sich also mit einem leiseren Lüfter kühlen.

Samsung X60 Pro
Samsung X60 Pro
Foto: Samsung

Doch Ausnahmen bestätigen die Regel: Samsung ordnet das X60 Pro T7400 Boxxer zum Beispiel als Business-Notebook ein – erkennbar am Beinamen, der mit einem „B“ beginnt. Doch der Test des Samsung X60 Pro T7400 Boxxer bewies, dass dieses Profi-Notebook dank der schnellen Grafikkarte ATI Mobility Radeon X1700 absolut spieletauglich ist.

Auch am Display ließ sich bisher die Zielgruppe eines Notebooks ausmachen: Mobilrechner für Privatanwender waren fast ausschließlich mit einem spiegelnden Breitbild-Display ausgestattet. Bei Business-Notebooks dominierte dagegen ein mattes Display im 4:3-Format.

Doch das Breitbild-Format ist auch bei geschäftlich genutzten Notebooks auf dem Vormarsch: Denn es bietet zum Beispiel beim Bearbeiten von Excel-Tabellen mehr Platz und lässt sich dank der geringeren Höhe im Flugzeug meist problemlos aufklappen – selbst, wenn der schlafwillige Vordermann den Sitz nach hinten kippt. Und schließlich ist es ja nicht verboten, dass auch hart arbeitende Geschäftsleute mit einer DVD entspannen – wofür sich ebenfalls ein Breitbild-Display lohnt.

Lenovo 3000 N100
Lenovo 3000 N100

Am Einsatz spiegelnder Glare-Displays in Business-Notebooks scheiden sich die Geister: Die Hersteller beharren darauf, dass auch Geschäftsleute die Spiegel-Displays fordern, weil sie heller und farbkräftiger seien. Das Lenovo 3000 N100 und das Samsung Q35 Pro T5500 Bitasa sind nur zwei Beispiele dafür.

Doch die wenigsten Notebook-Displays sind so hell, dass sie störende Reflexionen überstrahlen können. Wenn Sie ein Notebook für unterwegs suchen, wo man häufig unter sehr unterschiedlichen Lichtverhältnissen arbeiten muss, empfiehlt sich ein Mobilrechner mit mattem Display.