Test: Benchmark-Tool von Quest

25.08.2006
Bedienung toll - Reporting unzureichend.

Der Softwareanbieter Quest hat mit "Benchmark Factory 4.7.1" ein Tool für Datenbank-Benchmarks entwickelt, das leichter zu bedienen ist als konkurrierende Produkte. Oft stützen sich solche Werkzeuge auf Skript-Sprachen und sind nur schwer zu verstehen. Das Quest-System hingegen verfügt über eine intuitive Oberfläche.

Lückenhaft

Leicht lässt sich nach Ansicht des IDG-Testlabors zum Beispiel ein bereits vorkonfigurierter TPC-C-Benchmark einrichten. Wenig Mühe bereitet es auch, eigene Leistungstests zu erzeugen, da ein Wizard den Nutzer beim Anlegen von Testtransaktionen und Daten unterstützt. Dieser verfügt über den hilfreichen "Data Exploder", mit dem der Anwender ohne Umwege Testdaten generieren kann.

Doch bei einigen für Datenbankadministratoren wichtigen Eigenschaften einer Benchmark-Lösung weist das Testwerkzeug Lücken auf. Beispielsweise lässt sich in den Szenarien nicht die User-Zahl während eines Benchmarks erhöhen, um die Grenzen des Rechnersystems aufzuzeigen.

Die Tester kritisieren außerdem die Reporting-Funktionen. Sie gestatten es leider nicht, verschiedene Messergebnisse miteinander zu vergleichen. Hierzu muss der Anwender viel von Hand erledigen. Auch die Darstellung der Berichte lässt zu wünschen übrig. Störend wirkt zum Beispiel, dass der Administrator die Daten vor der Weitergabe an das Management noch nachbearbeiten muss. Hier wäre die Integration von Tools wie "Crystal Reports" oder "Microsofts SQL Server Reporting Services" angebracht. (fn)