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Teradata Universe: Branchenlösungen und RFID

26.04.2005

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Zum Auftakt seiner diesjährigen Kundenveranstaltung "Teradata Universe" in Salzburg, hat der Data-Warehousing-Spezialist Teradata Produktupdates sowie eine Umfrage zum Einsatz von RFID-Technik im Einzelhandel vorgestellt. So wurde jetzt das "Manufacturing Logical Data Model" (MLDM) in Version 3.0 freigegeben, das ein vordefiniertes Datenmodell für Data-Warehouse-Lösungen in der Fertigungsindustrie darstellt. Laut Hersteller hilft es den Aufbau entsprechender Systeme in Branchen wie der Automobil-, Konsumgüter-, Grundstoff-, Hightech- und Pharmaindustrie zu beschleunigen und eine konsistente Sicht auf die Daten zu gewinnen.

Mit Version 3.0 wurde das logische Modell von MLDM nun dahin erweitert, dass sich Artikel über den ganzen Produktlebenszyklus nachverfolgen oder für eine Qualitätssicherung und Leistungskontrolle identifizieren lassen. Zudem deckt das Modell nun mehr Aufgaben im Fuhrpark-Management ab und ist laut Teradata für die Integration von SAP-R/3-Daten vorbereitet. Zudem kündigte das Unternehmen in Salzburg für Auswertungen bei Handelsunternehmen das Release 3.2 der analytischen Anwendung "Teradata Demand Chain Management" (DCM) an. Sie soll Unternehmen dabei unterstützen, den Warenbedarf genauer steuern und vorhersagen zu können und wartet jetzt mit zusätzlichen Tools für die Kapazitäts- und Ablaufplanung sowie für die genaue LKW-Beladung auf.

Um den Einzelhandel ging es auch in einer auf der Veranstaltung präsentierten Umfrage zum Einsatz der Radiofrequenz-Identifikation (RFID) unter 159 Managern aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien. Danach wird der Anteil von RFID an den IT-Budgets in Europa wie in den USA in diesem Jahr zwar noch gering sein. Doch rund 35 Prozent der Unternehmen hat heute schon konkrete RFID-Pläne oder bereits entsprechende Projekte gestartet, während es in den USA laut Teradata nur 20 Prozent sind. Typischerweise sind es zudem vor allem große Einzelhandelsunternehmen mit mehr als 7,5 Milliarden Euro Umsatz, die sich bereits mit RFID befassen. Die Mehrheit der Befragten erhofft sich vom RFID-Einsatz einen höheren Automationsgrad, einen schnelleren Warenumschlag sowie eine bessere Datenqualität als ihre Wettbewerber. Als Haupthemmnisse für die Einführung von RFID bezeichneten sie den Kapitalbedarf, Datenschutzfragen sowie den zusätzlichen Zeitaufwand für das Management von RFID-Lösungen. (as)