Nach Freigabe der Schnittstelle

Teradata Datenbankserver läuft im HP-9000-Netzwerk

01.11.1991

NEUBIBERG (pi) - Anwendern von HP-9000-Systemen will Teradata neue Perspektiven eröffnen: Sie können die Fähigkeiten des Datenbankrechners DBC/1012 in ihren Netzen nutzen. Diese Offenheit wurde durch die Freigabe der Schnittstellen zum Zugriff auf den DBC/1012 ermöglicht.

Ab sofort können die HP-Anwender die relationalen Fähigkeiten des Teradata-Systems, nach Herstellerangaben des zur Zeit weltweit schnellsten Datenbankservers, nutzen. OLTP-, Batch- und Decision-Support-Anwendungen, die auf verschiedenen Rechnern und unter unterschiedlichen Betriebssystemen im Netz laufen, sind in der Lage gleichzeitig auf zentrale Datenbanken auf dem DBC/ 1012 zuzugreifen.

Besonders HP-Anwendern, die mit dem Gedanken spielen, im Rahmen des Downsizing auf Client-Server-Architekturen umzustellen, soll hiermit eine weitere Alternative geboten werden. Unterstützt werden die HP-9000-Betriebssysteme UX ab Release 7 und Domain OS 10. 3.

Im Rahmen der verteilten Systemarchitektur sind die Rechner von Hewlett-Packard als Application-Server die Partner des Database-Servers von Teradata.

Die parallele Arbeitsweise des DBS/1012 unterstützt komplexe Recherchen auf sehr großen Datenbeständen und mit Transaktionsraten, die von Mainframes wirtschaftlich nicht mehr zu bewältigen sind. Durch seine Architektur läßt er sich in kleinen Ausbaustufen an den wachsenden Leistungsbedarf der Anwender anpassen. Die maximale Leistung liegt nach Herstellerangaben bei mehr als 10 000 MIPS, die Speicherkapazität läßt sich bis auf 10 000 GB ausbauen.

Teradata sieht wesentliche Märkte für das System bei Unternehmen der Versicherungs und Finanzwirtschaft, in Industrie und Handel sowie Luftfahrt und Telekommunikation. Die HP-Schnittstellen sind eine Entwicklung der deutschen Teradata-Tochter.