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Tellabs schließt Werk in Irland

23.08.2001

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Nach General Semiconductor, Baltimore und Gateway (Computerwoche online berichtete) will jetzt auch der US-Lieferant für TK-Ausrüstungen Tellabs seine Aktivitäten in Irland reduzieren. Aufgrund der andauernden Flaute in der TK-Industrie plant das Unternehmen, seine Fertigungsstätte in Drogheda zu schließen und die 156 Beschäftigten zu entlassen. Die Produktion sollen die beiden Werke in Shannon, Irland und Espoo, Finnland übernehmen. Außerdem beabsichtigt Tellabs, 950 weitere Stellen, das sind zwölf Prozent aller Arbeitsplätze zu streichen und für das dritte Quartal Restrukturierungskosten in Höhe von 50 Millionen Dollar abzuschreiben. Mit diesen Schritten und früheren Einsparungsmaßnahmen hofft der TK-Ausrüster, die Betriebskosten um

zirka 120 Millionen Dollar jährlich zu senken.

Tellabs hatte bereits im April angekündigt, 550 Mitarbeiter, das sind sechs Prozent der damals 9200 Beschäftigten, zu entlassen, 1100 offene Stellen nicht wieder zu besetzen und Gehaltserhöhungen in diesem Jahr auszusetzen.