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Telia will im internationalen Geschäft sparen

09.09.2002

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Der schwedische Carrier Telia will sein internationales Geschäft konsolidieren und Vertrieb, Finanzen, Verwaltung sowie Kundenservice zentral in Schweden ansiedeln. Dadurch verlieren vermutlich rund die Hälfte der zurzeit noch in diesem Bereich in Asien, Großbritannien und den USA tätigen rund 800 Mitarbeiter ihren Job. Im laufenden Geschäftsjahr sollen für den Umbau rund 3,5 Milliarden schwedische Kronen (umgerechnet gut 380 Millionen Euro) Umstrukturierungskosten und sechs Milliarden Kronen Sonderbelastungen abgeschrieben werden.

Neue Chefin des Bereichs Telia International Carrier wird Eva Lindquist. Sie folgt auf Erik Heilborn, der sich verstärkt der geplanten Fusion mit der finnischen Sonera widmen wird. Die Lindquist-Sparte soll sich künftig auf die Vermarktung von Übertragungskapazitäten der europäischen und transatlantischen Netze an Großkunden fokussieren und so im kommenden Jahr einen positiven Cash-Flow vor Restrukturierungskosten erzielen. Telia-Chef Anders Igel erklärte, die Neuausrichtung sei aufgrund der Turbulenzen am Telecom-Markt notwendig geworden. (tc)