Kostensenkung für ISDN-Anschlüsse

Telepassport bringt Sparbox für Vieltelefonierer

05.09.1997

Anhand der gewählten Vorwahl, der Uhrzeit und dem Datum soll die Box nach Herstellerangaben die günstigste Verbindung auswählen. Dabei wird zwischen dem nationalen Festnetz und der Telepassport Global Network Services unterschieden. Im zweiten Fall wählt sich das Gerät in den Vermittlungsrechner von Telepassport ein, der im benachbarten Ausland stationiert ist. Von dort wird der Ruf zum eigentlichen Ziel weitergeleitet. Das Verfahren ist durch die ISDN-Least-Cost-Routing-(LCR-)Technologie automatisiert, wobei der Anwender keine gesonderten Rufnummern wählen muß.

Innerdeutsche Verbindungen kosten beispielsweise 43 Pfennige pro Minute zuzüglich Mehrwertsteuer, abgerechnet wird im Sekundentakt. So kostet laut Anbieter ein Fax von München nach Hamburg im Vergleich mit dem nationalen Festnetz rund 40 Prozent weniger.

Bei Übersee-Verbindungen wird eine Ersparnis von knapp 50 Prozent in Aussicht gestellt, wobei im Sechs-Sekunden-Takt abgerechnet wird. Bei Verbindungen in die deutschen Mobilfunknetze sollen sich die Verbindungskosten um rund 32 Prozent reduzieren.

Die ISDN-Sparbox wird vom Anbieter gegen eine Pauschale oder vom Nutzer selber installiert. Für die Fernwartung des TK-Gerätes durch den Anbieter ist ein monatlicher Preis von etwa 55 Mark zu zahlen. Der Kaufpreis beträgt rund 1725 Mark für einen Basisanschluß oder 2300 Mark für einen Doppelanschluß. Das ganze Jahr steht den Anwendern eine mehrsprachige Telepassport-Hotline zur Verfügung.