Neue Versionen von System Architect und Tau

Telelogic verbindet Enterprise Architecture und Modeling

26.11.2007
Der vor der Übernahme durch IBM stehende Softwarehersteller Telelogic kündigt heute neue Versionen seiner Flaggschiffprodukte an.

"System Architect 11.0" (Enterprise-Architektur, Geschäftsanalyse) und "Tau 4.0" (modellgetriebene Anwendungsentwicklung) sollen EA und die Entwicklung von Applikationen näher zusammenrücken lassen - und das natürlich auch im Zusammenspiel mit Telelogics Requirements-Management-Lösung "DOORS". Chief Strategist Jan Popkin sagte dem Branchendienst "Computerwire": "Zu verstehen, was man baut und warum, und das vom Konzept bis zur Implementierung - das ist aus meiner Sicht der Heilige Gral [der Softwareentwicklung]."

System Architect und Tau teilen sich nun ein gemeinsames Metadaten-Repository, das dabei hilft, eine bidirektionale Verbindung zwischen Business und IT-Modellen durch die Anwendungsimplementierung durchzusetzen. Enterprise Architects können ihre EA-Diagramme in System Architect entwerfen und dann im Standardformat UML (Unified Modeling Language) 2.1 direkt an Tau weiterreichen, wo Anwendungsentwickler oder Business Analysts dann anfange können, sie in funktionierende Applikationen zu verwandeln. Umgekehrt lassen sich Modelle aus Tau heraus auch wieder an System Architect zur weiteren Analyse oder für "Was-wäre-wenn"-Szenarioplanung zurückschicken; die in DOORS skizzierten Anforderungen lassen sich über den gesamten Lebenszyklus hinweg verfolgen.

Zu einer möglichen Integration der Telelogic-Tools mit denen von IBM wollte sich Popkin noch nicht äußern. Dafür sei es noch zu früh, schließlich sei die Übernahme noch nicht einmal abgeschlossen. Der Kauf werde aber in jedem Fall dafür sorgen, dass Enterprise-Architecture-Werkzeuge populärer würden. "Wir erleben die Kommerzialisierung der EA", sagt Popkin. "Bei der Kunden verlagert sich die Diskussion zumeist von 'Was ist das?' zu 'Wie mache ich das besser?'" (tc)