COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - Auf der Hauptversammlung der Deutsche Telekom AG in Hannover kündigte der Vorstandsvorsitzende Ron Sommer an, er wolle im laufenden Jahr das Defizit in den besonders verlustreichen Sparten halbieren. Insbesondere führte er die Bereiche Telefonzellen, Endgeräte, Auskunft, Breitbandkabel sowie Auslandsbeteiligungen an. Hier ist in erster Linie Global One betroffen, das Joint-venture von Sprint, der Deutschen Telekom sowie der France Télécom, das 1997 offenbar Verluste in Höhe von 660 Millionen Dollar hinnehmen mußte. Des weiteren versprach Sommer, die Telekom werde zukünftig Telefonrechnungen auf Wunsch auch per elektronischer Post zustellen. Zunächst sollen nur Kunden des Online-Dienstes T-Online in den Genuß dieses Angebots kommen, später alle vernetzten Kunden. Weiterer Tagesordnungspunkt war die Umstellung auf Stückaktien, die bei Einführung des Euro eine jeweils gleich hohe prozentuale Beteiligung am Grundkapital verbriefen sollen. Des weiteren wählten die Anwesenden den Chef der France Télécom, Michel Bon, in den Aufsichtsrat. Zuvor war Ron Sommer in den Aufsichtsrat der Franzosen gewählt worden. Ausscheiden wird für Bon das Aufsichtsratsmitglied Klaus Götte.