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Telekom und ver.di verhandeln erneut über Stellenabbau

16.01.2006
Die Führung der Deutschen Telekom und die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di haben ihre Gespräche über den geplanten massiven Stellenabbau wieder aufgenommen.

Die Verhandlungen zwischen den Tarifpartnern, die Mitte Dezember unterbrochen worden waren, seien an diesem Montag fortgesetzt worden, teilte die Gewerkschaft in Berlin mit. Nach der Kündigung eines Tarifvertrages über Arbeitszeitkonten soll auch über Arbeitszeiten gesprochen werden, bestätigte ein Telekom-Sprecher in Bonn. Eine weitere Gesprächsrunde wurde für diesen Mittwoch anberaumt. Ergebnisse werden nicht erwartet.

Vor gut zwei Monaten hatte der Telekom-Vorstand angekündigt, sich bis Ende 2008 von 32.000 Mitarbeitern trennen zu wollen. Betroffen ist vor allem die Festnetzsparte T-Com mit 20.000 Beschäftigten, darunter auch viele Beamte. Die Telekom will die Einsparungen durch sozialverträgliche Lösungen wie Vorruhestand umsetzen, betriebsbedingte Kündigungen sind ausgeschlossen. Hierfür werden mehr als drei Milliarden Euro bereitgestellt. Gegen den Stellenabbau hatten Gewerkschaft, Betriebsräte und Telekom-Beschäftigte in den vergangenen Wochen bundesweit protestiert. (dpa/tc)