Telekom und Debis Systemhaus - nur in Defiziten vereint

07.04.2000
Nach vielen Ankündigungen hat Telekom-Chef Ron Sommer seinen ersten vermeintlich spektakulären Deal gelandet. Allerdings in einem Bereich, wo auf den ersten Blick nicht unbedingt Handlungsbedarf erkennbar ist. Der Einstieg beim Debis Systemhaus soll die Deutsche Telekom auf dem Weg zum "Telematik-Dienstleister" voranbringen. Bis jetzt weiß keiner so recht, was darunter zu verstehen sein soll . Die Wettbewerber nicht, die Experten nicht, die Kunden nicht - und die Mitarbeiter beider Unternehmen vermutlich auch nicht. Bis auf weiteres lassen sich, so wie es aussieht, Synergieeffekte nur in gemeinsamen Defiziten erkennen.

Herbert Schiller war dagegen. In seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats hatte der Betriebsratsvorsitzende der Debis AG den Verkauf des Systemhauses schon frühzeitig kritisiert. "Ich bin der Auffassung, dass diese Entscheidung nicht dem Wohle des Daimler-Chrysler-Konzerns dient, weil die IT-Technologie eine Schlüsselstellung in der Automobilbranche einnimmt und auch zukünftig einnehmen wird", bekräftigt er auch jetzt. Dies gelte "insbesondere im Hinblick auf die neue Ausrichtung des Daimler-Chrysler-Konzerns im Bereich des E-Business, denn hier kann das Debis Systemhaus einen entscheidenden Beitrag zum Erfolg dieser Strategie liefern". Last, but not least wäre der Konzern auch im Hinblick auf die Marktkapitalisierung, so Schiller, gut beraten gewesen, dem Automobilgeschäft, das die Phantasie der Anleger nur wenig anregt, weiterhin das "Wachstumsfeld" IT an die Seite zu stellen. Kurzum: Der Daimler-Chrysler-Vorstand habe die Verkaufsentscheidung "entgegen der Überzeugung der Arbeitnehmervertreter" getroffen.

Bekanntlich ist es anders gekommen. Debis-Vorstand Klaus Mangold selbst hatte sich lange Zeit gegen den Verkauf gestemmt. Letztendlich setzte sich jedoch das Daimler-Chrysler-Management durch. Und das hatte nun einmal beschlossen, sich von seiner flügge gewordenen Tochter zu trennen. Spekulationen darüber, ob es auf diese Weise eine gewisse Unzufriedenheit mit deren Leistungen dokumentiere, weist Schiller indes entschieden zurück. Seitdem die damalige Daimler-Benz AG 1990 ihren RZ-Betrieb ausgelagert habe, seien die Verträge zwischen Mutterkonzern und IT-Dienstleister mehrmals verlängert worden - Gelegenheit genug also für Mitbewerber wie IBM Global Services, sich um den prestige- und umsatzträchtigen Kunden zu bemühen. "Wäre die IBM besser gewesen, dann hätte sie den Zuschlag bekommen", bricht der Arbeitnehmervertreter noch einmal eine Lanze für die demnächst nicht mehr konzerneigenen IT-Spezialisten.

Bei der Daimler-Chrysler AG will man sich zu diesem Thema nicht äußern - zumindest nicht offiziell. Als Indiz für die wachsende Distanz zwischen Automobilkonzern und Systemhaus mag auch gelten, dass Debis an der von Daimler-Chrysler, Ford und General Motors geplanten Plattform für den Online-Einkauf offenbar nicht mitwirken wird. Neben Oracle Corp. und Commerce One soll in Kürze noch ein weiterer IT-Partner benannt werden. Nach Insiderberichten wird dies eher die IBM als das Debis Systemhaus sein. "Wir wissen gar nicht, ob Debis diese Technologien liefern kann", verlautet aus der Daimler-Chrysler-Zentrale. Und: "Wir wollen auf keinen Fall, dass jemand in diesem Projekt erst noch Erfahrungen sammelt und es deshalb vielleicht langsamer läuft." Die offizielle Stellungnahme hingegen ist eindeutig: "Wir haben das Debis Systemhaus nicht verkauft, weil wir unzufrieden mit der Leistung waren", betonte ein Sprecher gegenüber der COMPUTERWOCHE. Vielmehr sei es nicht mehr im Interesse des Konzerns gewesen, in diesem Bereich Kapital zu binden: "Lieber wollten wir den Automotive-Bereich ausbauen, wie wir es beispielsweise mit der Beteiligung an Mitsubishi getan haben."

Tatsächlich hätten die schwäbischen Autobauer in den kommenden Jahren viel Geld in ihre IT-Tochter investieren müssen. Die Analysten sind sich einig, dass das Debis Systemhaus zum Beispiel noch immensen Nachholbedarf in puncto Internationalisierung hatte. Zwar erzielt es eigenen Angaben zufolge bereits ein Drittel seines Umsatzes außerhalb der deutschen Landesgrenzen. Im riesigen US-Markt hingegen ist es überhaupt nicht präsent. "Auch wenn das Systemhaus bei Daimler-Chrysler geblieben wäre, hätte die im Raum stehende USA-Frage in absehbarer Zeit beantwortet werden müssen", meint auch der Betriebsratsvorsitzende Schiller.

Dummerweise gilt dies aber mindestens in gleicher Weise für den neuen Mehrheitsgesellschafter. Die Frage, ob die Deutsche Telekom in dieser Hinsicht der geeignete Partner ist, verneinen deshalb viele Marktbeobachter. Kein Wunder also, dass firmennahen Quellen zufolge auch eine Reihe von Systemhaus-Mitarbeitern die Fusion mit einem US-Unternehmen bevorzugt hätten. Wie überhaupt seit Monaten Gerüchte im Markt kolportiert wurden, den Stuttgartern seien wegen massiver Unzufriedenheit in den eigenen Reihen und interner Querelen die Spezialisten reihenweise von der Fahne gegangen.

Es lohnt sich also vielleicht, noch einen Moment beim Debis Systemhaus und dessen Ruf im Markt zu bleiben. Edmund Hain, bis Ende 1996 Leiter der Unternehmenskommunikation bei den Schwaben und jetzt als freier Berater tätig, hat sich darauf seinen eigenen Reim gemacht. Natürlich sei Debis, so der Insider, im IT-Service-Geschäft mittlerweile ein großer Player, aber eher in alten, traditionellen Bereichen wie Outsourcing. Wäre es anders, hätte man "schon längst mitgeteilt, wie toll man im E-Business sei". Sein Fazit: "Die Telekom muss da ganz viel investieren, um etwas auf die Beine zu stellen."

Was war dann umgekehrt für den Bonner Carrier so erstrebenswert, sich bei dem IT-Dienstleister einzukaufen und dabei im Vorfeld bis dato nicht gekannte Wettbewerber wie Siemens oder Cap Gemini durch ein besseres Angebot auzustechen? Hain hat auch diesbezüglich eine ganz spezielle Sicht der Dinge: Das Debis Systemhaus sei schon seit Jahren ein wichtiger Partner der Telekom gewesen, zum Beispiel in der Netzplanung und -optimierung. Vielleicht ist es aber noch ein anderer Aspekt, der Ron Sommer veranlasst hat, rund 5,5 Milliarden Euro in die Hand zu nehmen: Die Schwaben wickeln das gesamte Billing für die rund zehn Millionen Mobilfunkkunden der Telekom ab, also Hosting, Pflege und Wartung der entsprechenden Software samt Kunden-Management und Rechnungsversand. Ein Asset also, das, so Hain, die Telekom-Verantwortlichen ungern in anderen Händen gesehen hätten. Spannender dürfte aber allemal die Frage sein, wo beide Partner hinwollen. Mit Hilfe der 20000 Debis-Mitarbeiter plant die Telekom eigenen Angaben zufolge, neben dem immer wettbewerbsintensiveren Telefongeschäft mittelfristig ein gleich starkes und vermutlich lukrativeres IT-Business aufzubauen. Synergieeffekte verspricht man sich in Bonn dabei vor allem von einer Mitgift des Systemhauses, dem angeblich weltumspannenden Datennetz des früheren Daimler-Benz-Konzerns, das dem Carrier nach seinem Ausstieg aus dem internationalen Joint Venture Global One einen Teil notwendiger Investitionen in den eigenen Netzausbau sparen soll. Fraglich ist dabei allerdings, ob man sich hier bei der Telekom nicht in die eigene Tasche lügt, denn ein Großteil dieser Infrastruktur dürfte aus von Daimler-Benz bei diversen Telcos (natürlich auch in Bonn) angemieteten Leitungen bestehen.

Hinzu kommt das schon erwähnte Defizit, dass beide Partner bis dato so gut wie überhaupt keine Rolle im US-Markt spielen. Doch der Zwang, sich als Global Player zu positionieren, ist nirgendwo größer als im IT-Servicegeschäft - weitere Übernahmen oder Kooperationen dürften also nötig sein. Die offizielle Stellungnahme der Telekom hierzu lautet: "Wir sind bereit, auch im Systemhaus-Bereich durch Zukäufe zu wachsen." Welches Unternehmen der ehemalige Staatsbetrieb dabei ins Auge gefasst hat, wollte ein Konzernsprecher allerdings nicht verraten. Entsprechend vage fällt deshalb auch der Kommentar der Telekom-Pressestelle zur Unisys Corp. aus, die kürzlich als weiterer Übernahmekandidat ins Spiel gebracht wurde: "Auch Equant war schon im Gespräch. Es gibt nur eine Handvoll attraktiver Namen, und die werden immer wieder genannt."

Apropos Namen: Auch der Debis-Betriebsrat hatte sich, nachdem er einsehen musste, dass er das "Ob" des Verkaufs nicht würde beeinflussen können, ganz da-rauf konzentriert, beim "Wie" und "An wen" mitzureden. Und dabei waren ihm laut Auskunft des stellvertretenden Vorsitzenden Herbert Schiller vor allem zwei Punkte wichtig: Zum einen wollte man eine "Filetierung" vermeiden, also das Systemhaus als Ganzes erhalten. Schiller zufolge hatte sich beispielsweise CSC Ploenzke nur für einen Teil des Unternehmens interessiert. Zum anderen war den Mitarbeitern daran gelegen, ihren Ergänzungstarifvertrag in die neue Unternehmensstruktur hinüberzuretten. Dieser Vertrag sieht unter anderem Zeitkonten, eine Beteiligung am Unternehmenserfolg, differenzierte Altersteil-zeit und eine 35-Stunden-Woche für alle im Schichtbetrieb tätigen Rechenzentrums-Mitarbeiter vor.

Beide Ziele des Betriebsrats scheinen erreicht. Wie die Telekom versicherte, wird sie alle 20000 Debis-Arbeitsplätze erhalten. Zudem besteht laut Schiller "Bereitschaft, in die Tarifgemeinschaft einzusteigen". Auch die Karriereaussichten der Mitarbeiter sieht der Betriebsratsvorsitzende nicht beeinträchtigt. Aufgrund ihrer zahlreichen Aktivitäten und der raschen Expansion benötige die Telekom mehr qualifizierte Manager, als sie derzeit habe, weshalb sie zweifellos sehr daran interessiert sei, die leitenden Debis-Mitarbeiter an Bord zu behalten. Allerdings streitet Schiller nicht ab, dass bestimmte Führungspositionen in dem fusionierten Unternehmen nur noch einmal besetzt werden können.

Davon abgesehen sollen die bestehenden Organisationen bis auf weiteres unangetastet bleiben, so dass sich für die Mitarbeiter und Kunden kurzfristig wenig ändern wird. In den kommenden 18 Monaten darf das Joint Venture sogar noch den Namen Debis Systemhaus benutzen. Erst danach soll es unter der Bezeichnung T-System firmieren. Wie der neue Hoffnungsträger strukturiert sein wird, ist bislang allerdings ungeklärt.

Für Außenstehende war es bislang schon schwierig, die einschlägigen Telekom-Divisions auseinander zu halten - etwa die Konzerntöchter DeTeSystem und DeTeCSM. Letztere war erst im Oktober vergangenen Jahres der Presse als neue IT-Service-Tochter mit dem Ziel, binnen fünf Jahren die Marktführerschaft in Deutschland zu erobern, verkauft worden. DeTeCSM sei künftig Ideenschmiede, Know-how-Zentrum und Fabrikationsstätte etwa in den Bereichen Web-Hosting oder System-Management, die seit Jahren vor allem im Corporate-Network-Umfeld tätige DeTeSystem sei dagegen für den Vertrieb und das Projektgeschäft zuständig, hieß es seinerzeit wenig überzeugend. Selbst die Telekom-Pressestelle kommt ins Schwimmen, wenn sie die Positionierung beider Gesellschaften erklären soll. "Sie überschneiden sich ein bisschen", räumt man ein. Es habe auch schon "den einen oder anderen Fall" gegeben, in dem sich beide Konzernbereiche gleichzeitig auf eine Ausschreibung beworben haben. Jetzt müssen zusätzliche 20000 Spezialisten integriert werden. Absprachen werden also nötig sein, um, so ein Sprecher, "interne Grabenkämpfe" zu vermeiden.

Von solchen Nebengeräuschen will sich die Telekom jedoch die Freude über ihre Neuerwerbung nicht trüben lassen: "Wir haben erst einmal das Wichtigste erreicht, nämlich den Zuschlag zu bekommen. Die Einzelheiten werden wir später klären", heißt es weiter. Ron Sommer kann also weiter an seinem "Telematik-Konzern" basteln - ein Begriff, mit dem er seit Monaten öffentlich hausieren geht und unter dem sich keiner so richtig etwas vorstellen kann. Formal betrachtet, hat man hierzu eine Basis mit dem bereits zwischen Telekom und Debis existierenden Joint Venture Tegaron Telematics, das entsprechende Software und Services für die Automobilbranche anbietet. Doch der Telekom-Frontmann versteht unter dem Etikett vermutlich mehr: die Wandlung zum Komplettanbieter in Sachen Internet-Services. Besagtes Web-Hosting unter dem Produktnamem "T-Mart", das die Einrichtung eines virtuellen Kaufhauses, basierend auf der Software des E-Commerce-Spezialisten Intershop, vorsieht, gehört dazu ebenso wie das Trendthema Application-Service-Providing (ASP).

Da ungeachtet des Hypes, den beide Partner mit ihrem Deal mitverkaufen wollen, die Kundenbeziehungen zunächst noch unverändert bleiben sollen, hat sich ein großer Teil der Klientel bislang kaum Gedanken über die Zukunft seiner Dienstleistungsverträge gemacht. Für Gunnar Lundin, IT-Chef bei der Bahlsen KG, etwa, ist das Ganze "zunächst nur eine Kapitalbeteiligung". Auswirkungen werde man frühestens in zwei bis drei Jahren sehen.

Aber es gibt auch kritische Stimmen: "Fatal wäre es, wenn die Mentalität der Telekom auf das Debis Systemhaus überschwappen würde", formuliert der Verantwortliche für das Corporate Network eines deutschen Anlagenbauers seine Bedenken. Den oft gehörten Vorwurf, auch die Debis-Mitarbeiter würden sich wie Beamte verhalten, weist er aber entschieden zurück: "Zwischen DeTeSystem und Debis liegen Welten." Der IT-Manager, der mit Rücksicht auf laufende Verhandlungen nicht namentlich genannt werden möchte, hatte beide Unternehmen im Rahmen der Ausschreibung für den Betrieb des Unternehmensnetzes kennen gelernt. Debis habe sich dynamisch und unbürokratisch präsentiert, während sich die Vertriebsbeauftragten der Telekom vor jeder Entscheidung erst bei zwei Dutzend Stellen hätten rückversichern müssen. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Debis-Kultur auf die Telekom abfärbe, schätzt der Netzexperte eher gering ein. "Weil die Telekom hier die unternehmerische Verantwortung trägt, ist der umgekehrte Fall wahrscheinlicher."

Reinhard Stiefel, DV-Leiter bei der Stuttgarter WGV-Versicherungsgruppe, sieht es pragmatisch. "Es hätte für Debis schlimmer kommen können", meint der IT-Profi, der seit Jahren mit dem benachbarten Dienstleister enge Geschäftskontakte pflegt - vor allem, was die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung der für die Kundenbestandspflege konzipierten Standardsoftware "Icis" (Insurance Company Information System) angeht. "Schlimmer" hat für Stiefel auch einen konkreten Namen, nämlich Siemens. Aufgrund früherer Erfahrungen mit Siemens-Nixdorf in Sachen SAP-Integration hätte man für den Fall, dass der Münchner Elektronikkonzern den Zuschlag erhalten hätte, "Zweifel am Innovationstempo" des bisherigen Partners bekommen. In der jetzigen Konstellation gehe man jedoch davon aus, "dass sich nichts ändert." Auch von Debis-Systemhaus-Interna glaubt der Anwender zu wissen. Stiefel: "Ich kann mir vorstellen, dass die Rechenzentrums-Fraktion bei Debis den Deal im Gegensatz zu den Softwareentwicklern nicht positiv sieht."

Synergien und Einsparungen beim gemeinschaftlichen Rechenzentrums-Betrieb hieß es offiziell - das klingt, trotz aller Dementis, in der Tat nach einem massiven Arbeitsplatzabbau. Ansonsten scheint im Markt viel Unsicherheit und Unwissenheit vorzuherrschen. Die meisten Kunden und Vertragspartner gehen erst einmal auf Tauchstation und warten ab. Ohnehin geben sich Debis und Telekom in nahezu jedem größeren deutschen Unternehmen als Dienstleister und Infrastrukturanbieter gegenseitig die Türklinke in die Hand, haben zumindest ein größeres Projekt am Laufen. Wenn man künftig nur noch einen Ansprechpartner hätte, wäre schon einiges gewonnen, heißt es vielfach hinter vorgehaltener Hand.

Und man wartet offensichtlich ab, wie sich beide Partner, denen aus ganz unterschiedlichen Ecken oft das Gleiche, nämlich Behördenmentalität, nachgesagt wurde und wird, im schnelllebigen E-Business positionieren und profilieren. "Zwei Deutsche bleiben deutsch" meint hierzu ein Insider, der mit dieser Äußerung beileibe nicht nur die vielzitierte mangelnde Internationalisierung von Debis und Telekom aufs Korn nimmt.

Wer mit wem letztlich besser bedient sein wird, ist aber umgekehrt auch nicht nur eine Mentalitätsfrage. Besagter Anonymus führt jedenfalls noch eine "strategische Komponente" ins Feld, und die spricht nicht gerade dafür, dass die Telekom mit dem Debis Systemhaus ein glückliches Händchen bewiesen hat. Viele Outsourcing-Verträge der Schwaben laufen demnach in diesem oder im nächsten Jahr aus - lukrative Folgeaufträge seien aber ungewiss. In Bonn müsse man sich deshalb die Frage stellen, ob da nicht frühere Debis-Kunden im Zuge des Outsourcings "alte Strukturen verhältnismäßig einfach entsorgt und längst etwas Neues aufgebaut haben - ohne Debis".

Gerhard Holzwart, gholzwart@computerwoche.de

Karin Quack,

kquack@computerwoche.de

Abb.: Ranking: An den Kräfteverhältnissen hat sich auch 1999 nichts Wesentliches verändert. Mit rund zehn Milliarden Mark Umsatz wird aus Telekom/Debis ein gewichtiger Player. Quelle: Pierre Audoin Conseil