Bundesweit hätten erneut 14.000 Beschäftigte des Bonner Konzerns die Arbeit niedergelegt, teilte die Gewerkschaft ver.di mit. An den Arbeitsniederlegungen beteiligten sich unter anderem 2300 Beschäftigte in Berlin/Brandenburg, 1900 in Bayern sowie 1500 Telekom-Mitarbeiter in Niedersachsen/Bremen. Für das Wochenende hat ver.di rund 1400 Beschäftigte der Bereitschaftsdienste zum Streik aufgerufen.
Die Beschäftigten protestieren gegen die geplante Auslagerung von 50.000 Arbeitsplätzen in Service-Gesellschaften. Dort sollen sie nach dem letzten Angebot des Telekom-Managements Gehaltskürzungen von neun Prozent hinnehmen und länger arbeiten. Ein Ende des bislang größten Arbeitskonflikts bei dem Unternehmen ist nicht absehbar. Der Telekom-Vorstand hatte ver.di wiederholt aufgefordert, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Geschieht dies nicht, will das Unternehmen seine Pläne im Alleingang umsetzen.
Ver.di-Bundesvorstand Lothar Schröder forderte die Telekom mehrfach dazu auf, ein verbessertes Angebot vorzulegen. Es sei an der Zeit, auf die Beschäftigten zuzugehen. Schröder begrüßte zugleich eine Solidaritätserklärung von mehreren SPD-Bundestagsabgeordneten. Sie hatten den Telekom-Vorstand aufgefordert, seine Pläne zu überdenken und zu korrigieren. (dpa/tc)