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Telekom rüstet sich für dritten Börsengang

18.01.2000

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom hat die Deutsche Bank, Goldman Sachs und Dresdner Kleinwort Benson als konsortialführende Banken für seinen dritten Börsengang ernannt. Diese Finanzinstitute hatten bereits die zwei ersten IPOs (Initial Public Offerings) des Ex-Monopolisten betreut. Wie viele Anteile die Bundesregierung durch diese erneute Aktienausgabe veräußern will, ist noch unklar. Bislang hält die Regierung 66 Prozent an dem TK-Carrier; 21,6 Prozent davon verwaltet die Kreditanstalt für Wiederaufbau. Als der Konzern 1996 privatisiert wurde, hatte die Regierung angekündigt, nicht vor Juni 2000 seine Anteile zu verkaufen.

Dieser dritte Börsengang soll an den Erfolg des im vergangenen Jahr durchgeführten zweiten anknüpfen, mit dem die Telekom rund 9,8 Milliarden Euro erwirtschaftete (CW Infonet berichtete). Zudem sollen die Töchter T-Mobil und T-Online noch in diesem Jahr in den Börsenhandel kommen. Nach Angaben der britischen Zeitung "Financial Times" sollen zirka zehn bis 15 Prozent der T-Online-Anteile zwischen dem 3. und 20. April an die Börse gebracht werden.