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Telekom profitiert vom Stellenabbau

29.11.2004

MÜNCHEN (COMPUTERWOCHE) - Die Deutsche Telekom AG kann ihre Personalkosten in diesem Jahr um weitere 13,4 Milliarden Euro reduzieren, nachdem bereits 2003 die Aufwendungen für Gehälter gegenüber 2002 um 13,9 Milliarden Euro niedriger waren. Ein entsprechender Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" wurde inzwischen von einem Konzernsprecher bestätigt. Allein bei der Festnetzsparte T-Com seien rund 30 000 Stellen weggefallen, hieß es. Der Bonner Carrier kam dabei dem Vernehmen nach ohne betriebsbedingte Kündigungen aus und konnte seine Personalkosten weitaus stärker als andere Dax-Unternehmen wie beispielsweise Daimler-Chrysler, Volkswagen oder Siemens senken. Nach Angaben von Telekom-Personalvorstand Heinz Klinkhammer leistete dazu die konzerneigene Auffanggesellschaft Vivento einen entscheidenden Beitrag. Die Gesellschaft habe trotz der Krise am Arbeitsmarkt eine Beschäftigungsquote von 84 Prozent. Rund 11 700 der 30 000 früheren Telekom-Beamten oder -Angestellten hätten Vivento bereits verlassen - mit einem neuen Arbeitsplatz außerhalb des Konzerns oder einem Aufhebungsvertrag in der Tasche. (gh)