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Telekom muß Gebühr für Kabelfernsehen senken

20.04.1998
Von md 
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COMPUTERWOCHE (MÜNCHEN) - In einer Studie schätzt die Regulierungsbehörde für Post und Telekommunikation die von der Deutschen Telekom AG im November 1997 vorgenommene Preiserhöhung für Kabelfernsehen um durchschnittlich 15 Prozent als viel zu hoch ein. Fünf Prozent, das sind rund 1,10 Mark, wären gerechtfertigt gewesen. Dies berichten übereinstimmend die Nachrichtenmagazine "Spiegel" und "Focus". Der Vizepräsident der Regulierungsbehörde, Arne Börnsen, sagte zudem in einem Interview mit dem Norddeutschen Rundfunk, gegenwärtig verhandle die Behörde mit der EU-Kommission. Diese hatte den Verkauf des Kabelnetzes gefordert. Mit einer Entscheidung über Kabelgebühren und den künftigen Besitzstand sei in etwa zwei Wochen zu rechnen. Der „Spiegel" sieht auf die Telekom erhebliche Probleme beim Verkauf des auf einen Wert von neun Milliarden Mark geschätzten Kabelnetzes zukommen. Als potentielle Interessenten an einer Übernahme werden die Allianz-Versicherung und das Bankhaus Oppenheim genannt.